Veröffentlicht am 09.01.2024 14:05

Mohrvilla verleiht Preis

Die Auszeichnung „Kultur für Respekt” wird heuer an das Zirkusprojekt „JoJo” vergeben. Hier können Kinder aus allen Kulturen mitmachen.  (Foto: VA)
Die Auszeichnung „Kultur für Respekt” wird heuer an das Zirkusprojekt „JoJo” vergeben. Hier können Kinder aus allen Kulturen mitmachen. (Foto: VA)
Die Auszeichnung „Kultur für Respekt” wird heuer an das Zirkusprojekt „JoJo” vergeben. Hier können Kinder aus allen Kulturen mitmachen. (Foto: VA)
Die Auszeichnung „Kultur für Respekt” wird heuer an das Zirkusprojekt „JoJo” vergeben. Hier können Kinder aus allen Kulturen mitmachen. (Foto: VA)
Die Auszeichnung „Kultur für Respekt” wird heuer an das Zirkusprojekt „JoJo” vergeben. Hier können Kinder aus allen Kulturen mitmachen. (Foto: VA)

Hoffnungsvoll stimmt der diesjährige Preisträger von „Kultur für Respekt”, einer Auszeichnung, die das Kulturzentrum Mohrvillla in der Situlistraße 75 heuer bereits zum dritten Mal verleiht. Diesmal geht sie an das internationale Zirkusprojekt „JoJo”. Es ist aus Freimann nicht mehr wegzudenken. Jeden Freitagnachmittag verwandelt sich die Hoffnungskirche am Carl-Orff-Bogen in ein Zirkuszelt. Etwa 50 Kinder aus aller Welt üben gemeinsam ein Zirkus-Programm ein. Die Mohrvilla hat die Auszeichnung am Sonntag im Rahmen ihres Neujahrsempfangs verliehen.

JoJo gehört schon zu Freimann dazu

Die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 4 und 14 Jahren suchen sich bei dem Zirkus- und Begegnungsprojekt selbst aus, bei welcher Gruppe sie mitmachen wollen. Angeboten werden Einradfahren, Jonglieren, Laufkugellaufen, Hip-Hop und Breakdance, Seillaufen, Poi und Akrobatik. Dreimal im Jahr findet eine Zirkusaufführung statt. Mitentscheiden, anderen zuhören, sich einbringen und auch mal zurückstecken können – im Zirkus „JoJo” geht es nicht nur darum, sich in Zirkuskünsten zu üben. Priorität hat das soziale Miteinander, hier findet jeder einen Platz. Der Kinderzirkus ist eine Kooperation der Nachbarschaftshilfe „ViertelPunkt e.V.” und der Evangelischen Kirchengemeinde Freimann. Das Projekt wird gefördert vom Sozialreferat der Landeshauptstadt München.

Der „JoJo”-Zirkus ist gelebte Kultur für Respekt

Die Mohrvilla dankt dem Zirkus für gelebte Kultur für Respekt. Folgende Gesichtspunkte waren bei der Auswahl des Projekts für den Preis ausschlaggebend: Es kann jedes Kind mitmachen, unabhängig von seiner Herkunft. Jurymitglied und Vorstandsvorsitzende der Mohrvilla, Dr. Margit Riedel, führt dazu aus: „Der Name 'jo-jo' stammt aus dem Tagalog (philippinische Sprache, Anmerkung der Redaktion), bedeutet übersetzt 'komm-komm' und ist damit symbolisch dafür, dass beim Zirkus JoJo alle eingeladen sind mitzumachen, ungeachtet ihrer sozialen und kulturellen Herkunft. Damit verkörpert der Zirkus die Offenheit, die wir mit der Auszeichnung würdigen wollen. Das Projekt macht die dort Engagierten zu Vorbildern, zu Heroes und/ oder Sheroes für andere junge Leute.” Jurymitglied Bahar Auer von KulturBunt Neuperlach e.V. fügt hinzu: „Das Schöne an diesem Projekt ist, dass man mit Zirkus auch nur eine gemeinsame Sprache spricht, und zwar die Bewegung und der Ausdruck.” Pfarrer Dr. Stephan Seidelmann ist ebenfalls Mitglied der Jury. Er sagt: „Der Zirkus JoJo bringt Kinder und Jugendliche aus allen Kulturen und Religionen in unserem Viertel zusammen, und es entsteht magische Artistik. Ich freue mich sehr, dass dieses Projekt in unserer Kirche ein Zuhause hat.”

Die ganze Familie kann am Spaß teilhaben

„Zirkus JoJo verbindet Spaß mit Können, Vertrauen und Kooperation. Die Kinder lieben den Spaß an der Artistik und den Auftritten. Als Jugendliche bleiben viele dabei und übernehmen selbst Verantwortung in den Workshops und Gruppen. Die ganze Familie kann teilhaben durch die regelmäßigen Auftritte,“ führt Dr. Julia Schmitt-Thiel, Geschäftsführerin Mohr-Villa aus. Nähere Informationen zum Programm der Kulturvilla erhält man unter der Adresse www.mohr-villa.de/, per E-Mail an treffpunkt@mohr-villa.de oder unter Telefon 3243264.

Kultur für Respekt

Mit dieser Anerkennung zeichnet die Mohr-Villa Menschen und Projekte aus, die sich für Teilhabe, Begegnung und ein Miteinander auf Augenhöhe einsetzen – Menschen und Projekte, die Freimann zu einem besseren Ort machen. Alle zwei Jahre wird die Auszeichnung am Neujahrsempfang in der Mohr-Villa vergeben. Sie ist mit 1.000 Euro dotiert.

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