Veröffentlicht am 13.05.2015 11:12

Langfristige Lösung gefordert.

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat den Hebammen weitere Unterstützung bei dem Eintreten für bessere berufliche Rahmenbedingungen zugesichert. Huml betonte anlässlich des Internationalen Hebammentages am 5. Mai: „Der Einsatz von Hebammen und Entbindungspflegern ist unverzichtbar. Deshalb ist es wichtig, dass die Rahmenbedingungen für ihre Arbeit stimmen.”

Die Ministerin fügte hinzu: „Ich werde mich auch künftig für eine langfristige Lösung in der Haftpflichtproblematik einsetzen. Bayern steht hier an der Seite der Hebammen. Das ist für mich auch als Mutter ein persönliches Anliegen.” Die letzten Steigerungen der Berufshaftpflichtprämien wurden jeweils durch die gesetzlichen Krankenkassen insgesamt ausgeglichen. Um die Hebammen kurzfristig zu entlasten, hat der Bundestag im vergangenen Jahr zudem ein Soforthilfe-Paket beschlossen. Darin ist geregelt, dass die Hebammen seit dem 1. Juli 2014 Vergütungszuschläge zum Ausgleich für Prämienerhöhungen der Haftpflichtversicherung erhalten. Ab Juli 2015 werden dann dauerhaft Sicherstellungszuschläge gezahlt. Hintergrund ist der für Mitte 2015 angekündigte Ausstieg eines Versicherungsanbieters.

Huml unterstrich: „Es ist wichtig, klare Qualitätsanforderungen festzulegen. Im Gegenzug müssen auch die Finanzierung und das Haftungsrisiko für die Hebammenleistung ebenso klar definiert sein. Dadurch erhält der Beruf der Hebammen eine gesicherte Zukunftsperspektive und bleibt für Nachwuchskräfte attraktiv. Nur so kann auch künftig eine ausreichende flächendeckende Versorgung mit Geburtshilfe sichergestellt werden.”

„Grundsätzlich begrüße ich die bereits getroffenen Maßnahmen im Bund sehr”, meinte Huml abschließend. „Es müssen jedoch weitere Schritte folgen. Denn Hebammen müssen auch künftig von ihrem Beruf leben können.”

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