Veröffentlicht am 28.01.2009 17:15

„Rettet das Allacher!“

Für immer geschlossen? Am 18. Februar entscheidet der Münchner Stadtrat in einer Vollversammlung abschließend über die Zukunft des Allacher Sommerbades. (Foto: ls)
Für immer geschlossen? Am 18. Februar entscheidet der Münchner Stadtrat in einer Vollversammlung abschließend über die Zukunft des Allacher Sommerbades. (Foto: ls)
Für immer geschlossen? Am 18. Februar entscheidet der Münchner Stadtrat in einer Vollversammlung abschließend über die Zukunft des Allacher Sommerbades. (Foto: ls)
Für immer geschlossen? Am 18. Februar entscheidet der Münchner Stadtrat in einer Vollversammlung abschließend über die Zukunft des Allacher Sommerbades. (Foto: ls)
Für immer geschlossen? Am 18. Februar entscheidet der Münchner Stadtrat in einer Vollversammlung abschließend über die Zukunft des Allacher Sommerbades. (Foto: ls)

Dem Allacher Sommerbad droht nach 1992 und 2002 erneut das endgültige Aus. Laut einer Beschlussvorlage des Referats für Arbeit und Wirtschaft will die Stadt München das vor allem bei Kindern, Familien und Senioren beliebte Bad für immer schließen und zu einem naturnahen Flussbad umbauen. Der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) will das Bad retten und hat für kommenden Dienstag eine Sondersitzung einberufen. Der CSU-Ortsverband sammelt unterdessen Unterschriften gegen eine Schließung.

Rund vier Millionen Euro soll die dringend benötigte Sanierung des Allacher Sommerbades kosten – das lohnt sich nicht, finden die Stadtwerke München (SWM). 30.000 Badegäste müssten das Bad besuchen, damit es kostendeckend betrieben werden kann – im vergangenen Jahr waren es lediglich 28.000 Besucher. Zudem würden viele zum Baden die nahe gelegene Langwieder Seenplatte aufsuchen. Langwieder-, Luß- und Birkensee böten „attraktivere Naherholungs- und Bademöglichkeiten“, heißt es. Die Stadt München sieht deshalb keinen Bedarf mehr für ein Freibad in Allach.

„Soziale Verantwortung“

Für den Allach-Untermenzinger Bezirksausschuss sind das „herbeigezogene Argumenten“, wie es Christoph Kubuschok (CSU) in der vergangenen Sitzung des Gremiums ausdrückte. „Im Allacher Bad können Eltern ihre Kinder guten Gewissens „abgeben“, da ein Bademeister sie beaufsichtigt.“ Zudem herrsche im Bad eine andere, höhere Wassertemperatur, weshalb es besonders für Senioren geeignet sei, die lieber in wärmerem Wasser schwämmen. Der Bezirksausschuss appelliert an die Stadt, diesen sozialen Aspekt des Allacher Bades zu berücksichtigen. Das Sommerbad werde auch als Schulschwimmbecken dringend benötigt. Stadtrat und BA-Mitglied Tobias Weiß (CSU): „Das Bad wird seiner sozialen Verantwortung gerecht. Das ist kein Vergleich zu den Langwieder Seen!“

Listen auch beim Werbe-Spiegel

Zusammen mit seinem Parteikollegen, Stadtrat Josef Schmid, hat Weiß die Initiative „Rettet das Allacher!“ ins Leben gerufen. „Über 140 Millionen Euro haben die Stadtwerke München in die anderen Münchner Bäder investiert, aber gleichzeitig haben sie keinen einzigen Cent für unser Allacher Sommerbad übrig!“, empören sich die Beiden. „Das kann es nicht sein!“ Ab der kommenden Woche liegen Unterschriftenlisten in ganz Allach-Untermenzing aus. Auch beim Werbe-Spiegel-Verlag (Fürstenrieder Str. 9) können sich die Bürgerinnen und Bürger in die Liste eintragen. „Auch wenn die Zeit, die uns von Rot-Grün gegeben wurde, bis zur Vollversammlung am 18. Februar besonders knapp ist, wollen wir nichts unversucht lassen, das Allacher Sommerbad auch für die kommenden Generationen zu erhalten“, sagt Stadtrat Tobias Weiß. Er fordert deshalb alle Bürgerinnen und Bürger auf: „Tragen Sie sich ein und leisten Sie mit Ihrer Unterschrift einen Beitrag, um unser Allacher Sommerbad vielleicht doch noch erhalten zu können!“

Sondersitzung

Am kommenden Dienstag, 3. Februar, trifft sich der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing um 19 Uhr im Vereinsheim (Eversbuschstr. 161) zu einer Sondersitzung, in der über die Zukunft des Allacher Sommerbades beraten wird. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen teilzunehmen.

Weitere Informationen zur Unterschriftenaktion der CSU und die Unterschriftenliste zum Download gibt es im Internet unter www.rettet-das-allacher.de .

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