„Bahnhof verfällt zusehends“


Von ES
Freiham-Süd wächst, der Verkehr nimmt zu, aber der S-Bahnhof exisitert noch nicht, weshalb der BA 22 bereits ab sofort eine direkte Busverbindung von Pasing nach Freiham fordert. (Foto: Eva Schraft)
Freiham-Süd wächst, der Verkehr nimmt zu, aber der S-Bahnhof exisitert noch nicht, weshalb der BA 22 bereits ab sofort eine direkte Busverbindung von Pasing nach Freiham fordert. (Foto: Eva Schraft)
Freiham-Süd wächst, der Verkehr nimmt zu, aber der S-Bahnhof exisitert noch nicht, weshalb der BA 22 bereits ab sofort eine direkte Busverbindung von Pasing nach Freiham fordert. (Foto: Eva Schraft)
Freiham-Süd wächst, der Verkehr nimmt zu, aber der S-Bahnhof exisitert noch nicht, weshalb der BA 22 bereits ab sofort eine direkte Busverbindung von Pasing nach Freiham fordert. (Foto: Eva Schraft)
Freiham-Süd wächst, der Verkehr nimmt zu, aber der S-Bahnhof exisitert noch nicht, weshalb der BA 22 bereits ab sofort eine direkte Busverbindung von Pasing nach Freiham fordert. (Foto: Eva Schraft)

Über sechs Neuanträge und zwei Erinnerungen hatten die Mitglieder des Bezirksausschusses (BA) Aubing-Lochhausen-Langwied bei ihrer Januar-Sitzung zu entscheiden: Alle wurden angenommen und gehen damit zur Bearbeitung an die Stadtverwaltung weiter. Der erste Antrag, ursprünglich eingereicht in der Dezember-Sitzung von den CSU-Bezirksausschussmitgliedern Angela Fürst, Rolf Kramer und Sebastian Kriesel, war zur Behandlung in den Unterausschuss Soziales, Bildung, Kultur und Sport verwiesen und vertagt worden.

Jugendtreffs

Nun wurde einstimmig die Unterstützung der vorhandenen Freizeiteinrichtungen gefordert: „Eine neu zu errichtende Jugendfreizeiteinrichtung in Freiham darf bezüglich Budget und Ausstattung nicht zu Lasten der bestehenden Jugendfreizeiteinrichtungen im 22. Stadtbezirk gehen. Die Landeshauptstadt München wird gebeten, bei den künftigen Planungen von Jugendfreizeiteinrichtungen in Freiham, die schon bestehenden Einrichtungen im 22. Stadtbezirk einzubinden.“

Rolf Kramer (CSU) bittet die Landeshauptstadt München darum, die Werbeanlagen an der Ecke Einmündung Am Langwieder Bach/Lochhauser Straße entfernen zu lassen. Einen Neujahrs- oder Frühlingsempfang 2009 als BA-eigene Veranstaltung, finanziert aus dem BA-Budget, wünscht sich der BA-Vorsitzende Josef Assal (SPD), um „mit den Akteuren des Stadtbezirks aus den Bereichen Soziales, Kunst, Kulturelles, Wirtschaft, Sport, Sicherheit usw. ins Gespräch zu kommen, (...) um sich für den Einsatz für unseren Stadtbezirk zu bedanken und gleichzeitig die Kommunikation positiv zu fördern.“

Streetwork-Busse

„Dieser Bahnhof verfällt zusehends!“, kritisierte Dagmar Mosch (Die Grünen) den Zustand des S-Bahnhofes Aubing und forderte die umgehende Beseitigung der vielen Mängel und die „Wiederherstellung der gefahrlosen Benutzung“. Christa Schlierenkämper (SPD) erinnerte an den bereits im Januar 2008 gestellten Antrag auf „einen oder mehrere zusätzliche Streetwork-Busse“ im Stadtbezirk; und Andreas Fürst (CSU) wies auch nochmals darauf hin, dass im Mai beschlossen worden war, ein Mitglied des BA 22 am Runden Tisch „Forum Biotoppflege“ zu beteiligen, damit die Öffentlichkeit frühzeitig über Planungen und Maßnahmen im Rahmen des Bayernnetz Natur-Projektes „Aubinger Moos“ informiert werden könne.

Im Namen des UA Soziales stellte Anne Hirschmann (SPD) die Forderung auf Erhalt des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers in der Ehrenbürgstraße 9 in Neuaubing; konkret gefordert werden die unverzügliche Sanierung von Haus V, das sehr zerfallen sei, witterungsbeständige Materialien für die Infotafeln sowie ein Runder Tisch aller Beteiligten zur Sicherung des bereits unter Schutz gestellten Ensemble: „Dieser Ort mit seinem geschichtlichen Hintergrund könnte zwischen dem ‚Alten Stadtteil Aubing’ und dem ‚Neuen Stadtteil Freiham’ eine wichtige Begegnungsstätte werden.“

Begegnungsstätte

Im letzten Antrag, der ebenfalls einstimmig angenommen wurde, baten Anne Hirschmann, Dagmar Mosch und Christa Schlierenkämper gemeinsam die LH München, von der Versetzung des Streetworkers im Münchner Westen Abstand zu nehmen: „Nach vielen Gesprächen, die wir geführt haben, ist es aus fachlicher Überlegung nur schwer zu verstehen, warum der Streetworker, dessen Arbeit mit zum Teil äußerst schwierigen Jugendlichen im Münchner Westen große Anerkennung findet, versetzt werden soll.“

Zudem lag noch die im Dezember vertagte Stellungnahme des Unterausschusses Freiham zur Erstellung eines Konzeptes für die Erschließung des neuen Stadtteils durch den „Öffentlichen Personennahverkehr“ (ÖPNV) vor: Der BA begrüßt hier, dass der künftige S-Bahnhalt Freiham 2011 in Betrieb gehen soll und der „Bahnhofstyp D“ geplant wird; viel Kritik gibt es jedoch in dem Schreiben des UA wegen der mangelnden Busverbindungen, es fehle hier bereits heute eine direkte Verbindung von Pasing nach Freiham, um weiteren Autoverkehr auf der stark belasteten Bodenseestraße zu vermeiden.

Nächste Sitzung

Seine nächste öffentliche Sitzung hält der Bezirksausschuss 22 Aubing-Lochhausen-Langwied am Mittwoch, 18. Februar, um 19.30 Uhr im Saal der Gaststätte „Bayerisches Schnitzel- und Hendlhaus“ in Neuaubing (Limesstr. 63) statt. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.

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