Veröffentlicht am 12.02.2009 14:53

Neuer Anlauf

Die Verlängerung der U5 von der derzeitigen Endstation Laimer Platz zum Pasinger Bahnhof ist wieder ein Thema. (Foto: ck)
Die Verlängerung der U5 von der derzeitigen Endstation Laimer Platz zum Pasinger Bahnhof ist wieder ein Thema. (Foto: ck)
Die Verlängerung der U5 von der derzeitigen Endstation Laimer Platz zum Pasinger Bahnhof ist wieder ein Thema. (Foto: ck)
Die Verlängerung der U5 von der derzeitigen Endstation Laimer Platz zum Pasinger Bahnhof ist wieder ein Thema. (Foto: ck)
Die Verlängerung der U5 von der derzeitigen Endstation Laimer Platz zum Pasinger Bahnhof ist wieder ein Thema. (Foto: ck)

Mit einstimmigen Beschluss hat der Bauausschuss des Stadtrats in der vergangenen Woche die Planung für die U-Bahn nach Pasing wieder aufgenommen. Es wurde ein erneute, angepasste Überarbeitung der bereits fertiggestellten Entwürfe zur Verlängerung der U5 von Laim zum Pasinger Bahnhof in Auftrag gegeben. Dabei sollen die Möglichkeiten einer unterirdischen Lösung unter der neuen Promenade zum Pasinger Bahnhofplatz, insbesondere aber eine neue Variante, nämlich eine oberirdische Einschleifung der U-Bahnlinie vom Knie zum Pasinger Bahnhof untersucht werden. Eine Situierung direkt unterhalb der S-Bahnsteige wird dagegen nicht weiterverfolgt. Gleichzeitig muss erneut berechnet werden, ob das Vorhaben wirtschaftlich ist.

Dass nach zehn Jahren endlich wieder Bewegung in das Thema kommt, schreibt sich vor allem die CSU auf die Fahnen. „Es ist auf das jahrelange Bohren der CSU-Stadtratsfraktion, des langjährigen örtlichen Stadtrats Thomas Schmatz und CSU-BA-Fraktion Pasing/Obermenzing zurückzuführen, dass Rot-Grün heute nach vielen negativen Signalen nun endlich ein positives Signal zur Verlängerung der U-Bahnlinie U5 von Laim nach Pasing ausgesendet hat, erklärte der Vorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion Josef Schmid im Anschluss an die Sitzung. Die Fertigstellung der U5 von Laim nach Pasing sei trotz zweiter Stammstrecke auf jeden Fall erforderlich. Darüber hinaus wäre diese Fertigstellung auch schneller realisierbar als die zweite Stammstrecke.

Die Einigkeit aller Fraktionen, die im Bauausschuss geherrscht hatte, zeigte sich auch in den Aussagen von SPD-Stadträten. Sie sei besonders gespannt auf die Ergebnisse in Bezug auf die Einschleifung der U-Bahn direkt in den S-Bahnhof. „Dadurch würden sich die Verkehrsbeziehungen am Pasinger Bahnhof deutlich verbessern”, meinte Constanze Söllner-Schaar, die selbst Pasingerin ist.

Die Stadtrats-Grünen hatten sich für einen von der CSU eingebrachten Änderungsantrag ausgesprochen, der die Option enthält, in Pasing die U-Bahn mit der S-Bahn betrieblich zu verknüpfen. Damit könnte ein entsprechender U5-Zug auf S-Bahngleisen alle zwanzig Minuten nach Gauting fahren und somit der S 6 ab Pasing zum 10-Minuten-Takt verhelfen. Baureferentin Rosemarie Hingerl übernahm eine entsprechende Formulierung dieser Option in ihren Antrag.

Ob aus der Verwirklichung der U5 tatsächlich etwas wird, ist allerdings noch lange nicht sicher. Die Verlängerung der U-Bahn von Großhadern zur Uni nach Martinsried steht derzeit ebenfalls zur Disposition. In Pasing wurden bereits Befürchtungen geäußert, dass dieses Projekt der U5-Verlängerung den Rang ablaufen könnte.

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