Beispiel für Strahlungsfreiheit


Von US
Die Kinder aus der Heitmeir-Siedlung nahmen regen Anteil an den ersten Arbeiten für die Verkabelung der<br>110-KV-Hochspannungsleitung. „Der Spielplatz unterm Hochspannungsmast war uns schon immer komisch. Nun wird er endlich strahlungsfrei“, freute sich Anwohnerin Viola Guirado (rechts im Bild). (Foto: US)
Die Kinder aus der Heitmeir-Siedlung nahmen regen Anteil an den ersten Arbeiten für die Verkabelung der
110-KV-Hochspannungsleitung. „Der Spielplatz unterm Hochspannungsmast war uns schon immer komisch. Nun wird er endlich strahlungsfrei“, freute sich Anwohnerin Viola Guirado (rechts im Bild). (Foto: US)
Die Kinder aus der Heitmeir-Siedlung nahmen regen Anteil an den ersten Arbeiten für die Verkabelung der
110-KV-Hochspannungsleitung. „Der Spielplatz unterm Hochspannungsmast war uns schon immer komisch. Nun wird er endlich strahlungsfrei“, freute sich Anwohnerin Viola Guirado (rechts im Bild). (Foto: US)
Die Kinder aus der Heitmeir-Siedlung nahmen regen Anteil an den ersten Arbeiten für die Verkabelung der
110-KV-Hochspannungsleitung. „Der Spielplatz unterm Hochspannungsmast war uns schon immer komisch. Nun wird er endlich strahlungsfrei“, freute sich Anwohnerin Viola Guirado (rechts im Bild). (Foto: US)
Die Kinder aus der Heitmeir-Siedlung nahmen regen Anteil an den ersten Arbeiten für die Verkabelung der
110-KV-Hochspannungsleitung. „Der Spielplatz unterm Hochspannungsmast war uns schon immer komisch. Nun wird er endlich strahlungsfrei“, freute sich Anwohnerin Viola Guirado (rechts im Bild). (Foto: US)

Unter großer Anteilnahme von Anwohnern und vieler Gemeinderatsmitglieder begann die Unter-Tage-Legung der 110-KV-Freileitung in der Heitmeir-Siedlung. „Jetzt endlich können wir anfangen“, freute sich Bürgermeister Christoph Göbel. Gemeinsam mit Bauamtsleiterin Elisabeth Breiter, dem ehemaligen langjährigen zweiten Bürgermeister Josef Schmid, Umweltamtsleiter Thomas Leineweber und E.on-Mitarbeiter Lorenz Demmel nahm er den Spatenstich vor.

1,5 Millionen Euro wird der Gemeinde die Realisierung kosten. „Wir erreichen mit der Verkabelung eine direkte Steigerung der Lebensqualität der betroffenen Bewohner. Die stets befürchtete Gefahr für Gesundheit, die von Hochspannungsleitungen ausgehen, wird in Gräfelfing und Lochham endgültig gebannt sein“, sagte Göbel.

Modell für andere Projekte

Das Projekt könne ebenfalls als Beispiel für andere Unter-Tage-Legungen genommen werden. „Ich denke da an die Diskussionen um die Mobilfunkanlagen“, so Göbel weiter und verwies auf die kommunalpolitischen Vorgaben in der Gemeinde, die elektromagnetischen Strahlungen so gering wie möglich zu halten.

Demmel, E.on-Bauleiter vor Ort, umriss den weiteren Maßnahmenfahrplan: „Bis in den Mai hinein setzen wir die Fundamente für die beiden neuen Masten, an welchen die Freileitung in die Erde geführt wird.“ Im Durchmesser würden die Kabel nicht dicker als zehn Zentimeter sein. Die sichtbaren Kabelendmasten seien gerade nur so hoch wie ein Maibaum. „Je nach Wetterlage können wir die gesamten Arbeiten bereits im Juni abgeschlossen haben“, meinte Demmel.

„Dann verschwindet der letzte Mast – das werden wir ganz groß feiern!“, versicherte Göbel. Er freue sich, dass nach Abschluss der Maßnahme die lebendige Siedlung aufgewertet sein wird und dankte besonders Familie Meier als Wiesenpächter und Pferdekoppelbetreiber für ihre Geduld während der umfangreichen Baggerarbeiten.

Lange Planungen und einige Lieferengpässe

Der Gemeinderatsbeschluss war zwar schon 2006 gefallen, wie Mitinitiator der Tieferlegung Schmid erläuterte, doch hätte es bis zur endgültigen Planung der Trasse einige Diskussionsrunden gegeben. „Die Gemeinde hatte mehrere Varianten verfolgt, bis klar war, dass die Trasse um die Siedlung geführt werden muss“, ergänzte Leineweber.

Damit musste Gräfelfing mit den Eigentümern der angrenzenden Gebiete, dem Freistaat Bayern für die Staatsstraße 2063 und der Autobahndirektion Süd für die Fläche um die A 96, in Verhandlung für die Dienstbarkeiten treten. Leineweber weiter: „Und letztendlich fielen genau in den geplanten Start die weltweiten Lieferengpässe von Kupfer und Aluminium, was eine weitere Verzögerung verursacht hat.“

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