Veröffentlicht am 02.04.2009 10:37

Keine Alternative zur Direktwahl


Von red
Bei der Vollversammlung im Rathaus sprach sich die große Mehrheit des Ausländerbeirates für die Direktwahl aus. (Foto: pi)
Bei der Vollversammlung im Rathaus sprach sich die große Mehrheit des Ausländerbeirates für die Direktwahl aus. (Foto: pi)
Bei der Vollversammlung im Rathaus sprach sich die große Mehrheit des Ausländerbeirates für die Direktwahl aus. (Foto: pi)
Bei der Vollversammlung im Rathaus sprach sich die große Mehrheit des Ausländerbeirates für die Direktwahl aus. (Foto: pi)
Bei der Vollversammlung im Rathaus sprach sich die große Mehrheit des Ausländerbeirates für die Direktwahl aus. (Foto: pi)

Mit großer Mehrheit hat sich die Vollversammlung des Ausländerbeirates am vergangenen Montag für die Direktwahl ausgesprochen, wenn im kommenden Jahr die laufende Amtsperiode zu Ende geht und ein neues Gremium installiert wird. Die Mitglieder wünschen sich auch über 2010 hinaus einen Ausländerbeirat, der genau diesen Namen trägt und aus 40 direkt gewählten Personen besteht. Wenn es nach dem Gremium geht, soll der zukünftige Ausländerbeirat sogar zu mindestens 50 Prozent mit Frauen besetzt sein. Außerdem sprachen sich die Mitglieder für die Fortsetzung des Minderheitenschutzes aus, wonach je zwei Sitze im Beirat für Kandidat/innen aus Afrika, Asien und Lateinamerika reserviert werden sollen. Die endgültige Entscheidung über die Neuwahl liegt nun beim Stadtrat.

Wohnungen für Großfamilien fehlen

Auf der Tagesordnung standen außerdem eine Reihe von Beschlüssen zu den Themen Kommunales Wahlrecht, Bildung, internationales Sommerfest und Sportfest. Ab 11 Uhr referierte Stadtbaurätin Elisabeth Merk zum Thema „Integration durch Stadtplanung und Stadtentwicklung“ vor dem Hintergrund des Stadtratsbeschlusses „PERSPEKTIVE München“ vom Oktober 2008. Weitere Podiumsgäste waren Stadträtin Beatrix Zurek für den Mieterverein München e.V., Rita Schrabeck für das Wohnforum München und Stefan Fröba für das Bewohnerzentrum Nordheide.

Die Mitglieder des Ausländerbeirates nutzten die Gelegenheit, Themenbereiche anzusprechen, die vor allem Migrantenfamilien in München betreffen. Dazu gehört der Mangel an Wohnungen für Großfamilien, die oft fehlende Toleranz im Wohnumfeld für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen sowie die Auswirkungen der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise. Insbesondere vor dem Hintergrund dieser Krise befürchtet der Ausländerbeirat eine Zunahme des Ungleichgewichts zwischen Arm und Reich und in der Folge nachteilige Auswirkungen auf die Integrationsbemühungen in München

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