Am Nord-Ost-Rand des Wildmooses liegen die „Pfarrwiesen“ zwischen feuchtem Moor- und trockenem Kiesboden, offenen Wiesenflächen am Rand zum Wald. Derartige Übergangsbereiche gelten als besonders artenreich. Seit vielen Jahren werden die Pfarrwiesen vom LBV gemäht – schonend für die Insekten mit dem altbekannten Balkenmäher mit seinem Messer-Mähwerk.
Es wird nur einmal im Jahr und dann sogar erst im Herbst gemäht. Damit haben auch spät blühende Pflanzen wie der Schwalbenwurz-Enzian Zeit genug, noch ihre Samen auszuwerfen. Im jährlichen Wechsel bleiben Teilflächen als Altgrasflächen oder Rotationsbrache von der Mahd verschont. Darin können Insekten bzw. ihre Eier und Larven überwintern. Auch ein gestufter Saum zum Wald hin ist ein besonders wertvoller Lebensraum vor allem für Schmetterlinge. Er soll mit seinem Pfeifengras-Bestand in wechselnden Abschnitten nur alle paar Jahre gemäht werden. Als „stark gefährdet“ steht der Lungenenzian (Gentiana pneumonanthe) auf den Roten Listen Bayerns und Deutschlands. Das Gleiche gilt für das Preußische Laserkraut (Laserpitium prutenicum).
Die Flächen sind gemäht, am Samstag, 16. November, soll das Heu mit Rechen auf Schwaden zum Abtransport gelegt werden. Dazu sind ehrenamtliche Helfer herzlich willkommen. Kräftiges Schuhwerk und Arbeitshandschuhe werden empfohlen, Werkzeug wird gestellt. Treffpunkt ist um 9 Uhr an der Ecke Römer-/ Weßlinger Straße in Gilching. Zur besseren Planung wird um Anmeldung gebeten bis spätetens Freitag, 15. November, um 18 Uhr per Mail an guenther.paschek@arcor.de.