Am 24.12.2024 haben Neubiberg und insbesondere auch die SPD Neubiberg mit Peter Löw einen bemerkenswerten Sozialdemokraten verloren. Lange vor der großen Eintrittswelle in der Ära von Willy Brandt in den 1970er Jahren ist Peter Löw bereits in die Partei eingetreten – ein echtes SPD-Urgestein also. Der Vater Max Löw war von 1960 bis 1972 erster sozialdemokratischer Bürgermeister in Neubiberg und hat ihn – wie er später einmal verrät – in dem Bestreben geprägt, für die „kleinen Leute“ etwas zu tun. Damit sprach er die damals eher nicht so gut situierten Neubiberger an und schaffte Vertrauen. Ein Vorbild für die Bedeutung konkreter Sozialpolitik war für Peter auch seine Mutter Juliane, die die Grundlagen der Neubiberger Arbeiterwohlfahrt gelegt hat.
Peter Löw hat selbst angepackt, wo anzupacken war und sich vor Verantwortung nicht weggeduckt. So war er 30 Jahre im Gemeinderat und davon stolze zwölf Jahre 3. Bürgermeister von Neubiberg. Sein sozialer politischer Ansatz war nie theoretisch, sondern stets auf eine lebendige Praxis ausgerichtet. Den SPD-Ortsverein, der erst fünf Jahre nach seinem Parteieintritt gegründet wurde, leitete er als Vorsitzender 15 Jahre lang.
Zur Trauerfeier am 9. Januar kamen sehr viele Neubiberger, um sich von einem der Ihren zu verabschieden. Nach Mitgliedern aus der Familie, würdigte auch Neubibergs amtierender 1. Bürgermeister Thomas Pardeller Löws Engagement. Prof. Dr. Hermann Rumschöttel, langjähriger 3. Bürgermeister und Weggefährte sprach als Redner für seinen SPD-Ortsverein nicht nur von Freundschaft, sondern nannte mit dem Haus für Weiterbildung, dem Umweltgarten, dem Sportpark und auch dem Friedhof Neubiberg konkrete Einrichtungen der Gemeinde, die auch auf Peter Löws kommunalpolitische Arbeit zurückgehen. Und auch Hans Kopp von der AWO Neubiberg verabschiedete sich mit wertschätzenden Worten. Die SPD Neubiberg ist dankbar für die Treue und das außerordentliche Engagement eines Gründungsmitglieds ihres Ortsvereins und in Gedanken bei den Angehörigen.