Veröffentlicht am 16.09.2010 00:00

Groteske „Satirette“

Felizitas, die Zigeunerprinzessin, gibt dem Stück Tempo.	 (Foto: VA)
Felizitas, die Zigeunerprinzessin, gibt dem Stück Tempo. (Foto: VA)
Felizitas, die Zigeunerprinzessin, gibt dem Stück Tempo. (Foto: VA)
Felizitas, die Zigeunerprinzessin, gibt dem Stück Tempo. (Foto: VA)
Felizitas, die Zigeunerprinzessin, gibt dem Stück Tempo. (Foto: VA)

Felizitas, die Zigeunerprinzessin steht übermorgen auf dem Spielplan der Montags-Konzerte im Münchner Künstlerhaus. Die groteske „Satirette“, wie das Stück bezeichnet wird, wird von der Kulturwald-Kompanie unter der Leitung von Siegfried Mauser aufgeführt.

Es singen und spielen Amélie Sandmann, Lilian Naumann (beide Sopran), Marc Megele (Tenor) und Thomas E. Bauer (Bariton) unter der Regie von Georg Blüml. Eintrittskarten kosten zwischen 22 und 28 Euro, Schüler zahlen acht Euro, Studenten 15 Euro (Abendkasse). Beginn ist am 20. September um 19.30 Uhr.

Das Werk hat eine Entstehungsgeschichte von über 50 Jahren und ist gleichzeitig ein Stück Familiengeschichte.

Großvater Toni Mauser senior aus Straubing schrieb die Handlung von der Zigeunerprinzessin – dem Findelkind aus dem Bayerwald. Komplizierte Liebesbeziehungen zweier Paare führen natürlich zu einem glücklichen Ende. Sohn Toni Mauser junior komponierte die Musik dazu. Da das Werk aber zu Lebzeiten der Verfasser nicht aufgeführt wurde, überarbeiteten es der Enkel Siegfried Mauser (Präsident der Hochschule für Musik und Theater München) und der Regisseur Georg Blüml, sodass es 2009 beim Kulturwald-Musikfestival zu einer umjubelten Uraufführung kam. Elf Rollen werden von vier Darstellern (teilweise gleichzeitig!) im schnellen Wechsel gespielt – und selbst der Pianist ist in das

große Spiel von verbotener Leidenschaft, Entsagung, Liebesfreud und -leid mit eingebunden. Witzige Dialoge und zeitaktuelle Anspielungen fügen sich zu einem temporeichen Stück, das die Musikgattung Operette satirisch-frech aufs Korn nimmt.

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