In der Vorrunde der DFB-Nachwuchsligen biegt die Spielzeit langsam auf die Zielgerade ein. Die U17-Junioren des TSV 1860 München besiegten am Wochenende ihre Altersgenossen vom Bundesligisten 1. FC Heidenheim vor knapp 100 Zuschauern am Trainingsgelände der Löwen mit 1:0 (1:0). Für die wegen etlicher Abstellungen für Nationalmannschaften stark ersatzgeschwächten Gastgeber sprangen U16-Spieler erfolgreich in die Bresche.
Gegen die Junioren aus dem Osten Baden-Württembergs fehlten dem Team von Junglöwen-Ausbilder Christian Stegmaier unter anderem die Auswahlspieler Edon Krasniqi (Kosovo), Loris Husic (Österreich), Oliver Arnits (Ungarn) und Bruno Mühl (Deutschland). Der Siegtreffer zum 1:0 gelang dem erst 15-jährigen Florian Eckl kurz vor der Pause (42. Min.). Eine besondere Situation erfordere eine besondere Leistung, hatte Stegmaier als Devise ausgegeben. Seine jungen Spieler folgten ihm.
Nach dem Seitenwechsel drückte Heidenheim mit Macht auf den Ausgleich. Den Jugendlichen des TSV 1860 München schwanden mit zunehmender Spieldauer etwas die Kräfte. Ihr Torhüter Luca Scholl stand immer öfter im Mittelpunkt und sicherte mit starken Paraden den Erfolg. Man habe „gemerkt, dass die Mannschaft alles in die Waagschale legt, für ihren Traum leidet und kämpft”, lobte Stegmaier den Einsatz seines Teams. „Hätten wir gegen Heidenheim verloren, wäre es im Kampf um Platz drei aus gewesen.” Die ersten drei Vereine in der Tabelle der Vorrundengruppe F qualifizieren sich für die Hauptrunde in der Liga A, die Teams auf den Plätzen vier bis acht spielen in der Liga B.
Am kommenden Sonntag, den 20. Oktober, gastieren die U17-Junglöwen um 13 Uhr beim Tabellennachbarn FC Ingolstadt 04. Eine weitere entscheidende Partie im Rennen um die vorderen Plätze. Neben den Junglöwen und den Schanzern darf sich noch der Nachwuchs des FC Augsburg Hoffnungen machen. (as)