Florian Post gegen Johannes Singhammer: Ein Newcomer der SPD fordert den langjährigen Bundestagsabgeordneten der CSU bei der Bundestagswahl 2013 heraus.
Florian Post (SPD)
Florian Post (SPD) Themenseite: Florian Post (SPD), Bundestagsabgeordneter München-Nord
Im Münchner Norden rechnen sich die Sozialdemokraten die größten Chancen aus, in München ein Direktmandat zu erobern. Zum Bundeswahlkreis 218 gehören Feldmoching-Hasenbergl, Milbertshofen-Am Hart, Moosach, Schwabing-Freimann, die Maxvorstadt und Schwabing-West.
Florian Post gewann nun das parteiinterne Duell gegen Axel Berg, der nun seine politische Karriere als beendet ansieht, und wurde als Bundestagskandidat der SPD für den Wahlkreis München-Nord nominiert. Post ist 31 Jahre alt, ledig, Betriebswirtschaftler und bei der Stadtwerke-Zentrale Referent des Kaufmännischen Geschäftsführers Florian Bieberbach, dem designierten Stadtwerke-Chef. Die SPD setzt also wieder auf einen jungen Mann.
Florian Post möchte im Herbst 2013 auf Anhieb das Direktmandat im Münchner Norden erringen, wie das Axel Berg 1998 gelang, und danach noch zwei Mal, 2002 und 2005. Konkurrent war immer Johannes Singhammer von der CSU: Er gewann das Direktmandat 2009 gegen Berg und 1994 gegen Peter Glotz.
Die CSU zieht nun zum sechsten Mal in Folge mit ihrem Bundestagsabgeordneten Johannes Singhammer in den Wahlkampf 2013. Singhammer ist 59 Jahre alt, Jurist, verheiratet, hat sechs Kinder, sitzt seit 1994 im Bundestag und ist dort Fraktionsvize von CDU/CSU politische Heimat ist freilich der Münchner Norden.
Singhammer möchte, dass »wir diesen wichtigen Wahlkreis, das wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Herz Münchens und Bayerns, direkt gewinnen.« Wichtig sei es, soziale Gerechtigkeit für die Menschen zu erreichen. Es gelte aber auch, die Eurokrise zu lösen. Denn sie überrage alles andere an politischen Themen. »Sie ängstigt die Menschen und wird das Schicksal Europas, Deutschlands und auch der CSU entscheidend prägen«, betonte Singhammer in seiner Rede vor den Delegierten der CSU.
Florian Post sieht als einen Schwerpunkt in seiner politischen Arbeit die »soziale Finanz- und Steuerpolitik« an. Ferner will er darauf achten, dass die mit CDU/CSU vereinbarte Finanztransaktionssteuer auch tatsächlich eingeführt wird.
Post macht sich zudem dafür stark, dass der gesetzliche Mindestlohn auch per Gesetz verankert wird. Wichtig sei zudem die Energiewende, allerdings müsse sie ökologisch sein, Versorgungssicherheit bieten und das wichtigste »die Energiewende muss bezahlbar bleiben«, betonte Post.
Wally Schmidt