Veröffentlicht am 09.09.2013 00:00

Friedhelm Funkel in Giesing

Sollen es richten: Friedhelm Funkel und Markus von Ahlen.  (Foto: A. Wild)
Sollen es richten: Friedhelm Funkel und Markus von Ahlen. (Foto: A. Wild)
Sollen es richten: Friedhelm Funkel und Markus von Ahlen. (Foto: A. Wild)
Sollen es richten: Friedhelm Funkel und Markus von Ahlen. (Foto: A. Wild)
Sollen es richten: Friedhelm Funkel und Markus von Ahlen. (Foto: A. Wild)

Friedhelm Funkel darf sich ab sofort bei den Profis des TSV 1860 München versuchen. Der 59-Jährige erhielt einen Einjahresvertrag mit einer Option auf Verlängerung bei Erfolg. Investor Hasan Ismaik soll in einem Telefonat seine Zustimmung zur Verpflichtung des erfahrenen Mannes gegeben haben.

„Wir stehen alle hinter dieser Entscheidung und haben sie in Abstimmung mit allen Gremien und der ausdrücklichen Zustimmung unseres Investors Hasan Ismaik getroffen“, ließ Präsident Gerhard Mayrhofer in einer Pressemitteilung erklären. Der Rekordhalter – 1.133 Einsätze als Spieler und Trainer im deutschen Profifußball – soll die Löwen nach zehn Jahren in der Zweiten Liga zurück in die Bundesliga führen. Mit seinen früheren Arbeitgebern Bayer Uerdingen (zweimal), MSV Duisburg, 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt ist Funkel das Kunststück bereits geglückt. Bei seiner offiziellen Vorstellung erklärte der Hoffnungsträger: „Ich freue mich, bei einem Traditionsverein wie Sechzig arbeiten zu dürfen. Das ist eine sehr reizvolle Aufgabe für mich.“

Gleichzeitig verkündeten die Löwen eine Veränderung im Trainerstab. Assistenzcoach Christian „Gigi“ Holzer rückt von der U21 ins Profi-Team auf – Denis Bushuev wird es verlassen. Bushuev wurde die Assistentenstelle im Regionalliga-Team angeboten. „Markus von Ahlen ist mein wichtigster Ansprechpartner“, sagte Funkel. „Wir kennen uns aus der Zeit im Westen. Ich bin davon überzeugt davon, dass wir als Team sehr gut miteinander auskommen“, schloss er auch Torwart-Trainer Kurt Kowarz, Athletiktrainer Ingo Seibert und Holzer mit ein.

In der Vorwoche musste Alexander Schmidt nach einer 0:2-Heimniederlage gegen den SV Sandhausen und einem desolaten Auftritt seiner Mannschaft seinen Hut nehmen. Schmidt soll aber bereits ein neues Jobangebot vorliegen haben. Er gilt als Favorit auf den vakanten Trainerposten beim Drittligisten SV Wacker Burghausen. Aktuell liegt der TSV 1860 mit neun Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz.

Für Irritationen hatte zunächst gesorgt, dass Neu-Löwe Friedhelm Funkel in einer Saisonvorschau für die Münchner Boulevardzeitung „tz“ vor einigen Monaten geschrieben hatte, die ständige Unruhe bei Sechzig nerve ihn „sogar aus der Entfernung. Wenn dieser Scheich (gemeint war Hasan Ismaik, d. Red.) in den nächsten Monaten zur Abwechslung mal die Klappe hält und die Leute in Ruhe arbeiten lässt, dann kann das was werden“ (mit dem Bundesliga-Aufstieg) . Die erste Nagelprobe für Funkel gibt es bereits am Freitag Abend. Um 18:30 Uhr ist der TSV 1860 München beim VfR Aalen im Osten Baden-Württembergs zu Gast.

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