Veröffentlicht am 06.11.2013 00:00

Türkisch-Bayrische Harmonien am 16. November


Von red
Besungene Erfahrungen und  (Foto: Sandra Nahabian gibt ihnen am 16. November ihre Stimme.	VA)
Besungene Erfahrungen und (Foto: Sandra Nahabian gibt ihnen am 16. November ihre Stimme. VA)
Besungene Erfahrungen und (Foto: Sandra Nahabian gibt ihnen am 16. November ihre Stimme. VA)
Besungene Erfahrungen und (Foto: Sandra Nahabian gibt ihnen am 16. November ihre Stimme. VA)
Besungene Erfahrungen und (Foto: Sandra Nahabian gibt ihnen am 16. November ihre Stimme. VA)

Am Samstag, 16. November, sind um 20 Uhr in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, Senlemen (Berlin) und Sandra Nahabian (Argentinien) mit osteuropäischer und sephardischer Musik, Zwiefachem und Tango zu Gast. Der Eintritt kostet 12 und 14 Euro, Reservierungen unter Tel. 33 31 39.

Von Sofia nach Saloniki und weiter nach Stambul wegziehen und zuwandern – für viele Menschen war das zu allen Zeiten die prägendste Lebenswirklichkeit. Das leichteste im Gepäck waren immer die eigenen Lieder und manchmal das schwerste die darin besungenen Erfahrungen und Weisheiten. In der neuen Heimat haben die Lieder oft neue Texte bekommen – gedichtet von den neuen Nachbarn.

Die argentinische Sängerin Sandra Nahabian, mit Wurzeln in Armenien und Italien, singt Lieder der sephardischen ab 1496 aus Spanien vertriebenen Juden, die sich nach langer Wanderschaft meist im osmanischen Reich niederlassen konnten. Begleitet wird sie von dem Berliner Trio »Senlemen« mit Andrea Mozzato als Spieler des Oud, der arabischen Laute, mit dessen großen Bruder Kontrabass, gespielt von Jean-Marie Gilles. Mit Josef Hubers Bandoneon, dem Sehnsuchtsinstrument aus Buenos Aires, das aber ausschließlich in Deutschland hergestellt wurde, kommt der Tango Argentino ins Programm.

Mit den zeitgenössischen Zuwanderern könnte aber durchaus ein Zwiefacher oder die »Türkisch-Bayrische Harmonielehre« im Konzert auftauchen.

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