Veröffentlicht am 19.06.2014 00:00

München · FDP Bayern fordert Umdenken bei 3. Startbahn


Von red

Vor genau zwei Jahren entschieden sich die Münchner Bürger gegen eine 3. Startbahn. Die gesetzliche Bindungsfrist an das Votum ist bereits abgelaufen. Kommt nun wieder Bewegung in die Debatte? Wenn es nach der FDP Bayern geht, dann schon! »Seit dem Bürgerentscheid ist eine Menge passiert.

Flughafen München im Erdinger Moos

Münchner Flughafen Themenseite zum Munich Airport „Franz Josef Strauߓ und dem Plan eines 3. Terminals

Wir erleben zum Beispiel, dass das Passagieraufkommen weiter steigt, während die Flugzeuge immer leiser und umweltfreundlicher werden. Politisch war es von vornherein ein Fehler, dass nur die Münchner über ein Infrastrukturprojekt abstimmen durften, das die gesamte Region betrifft. Wenn die Bevölkerung über den Ausbau entscheiden soll, dann muss das in ganz Bayern geschehen«, erklärt der FDP Landesvorsitzende Albert Duin. Die FDP Bayern will weiter für das Projekt werben und erwartet von der Staatsregierung, dass sie alle Möglichkeiten zur Realisierung auslotet. Die Stadt München sei schließlich nur einer von drei Gesellschaftern der Flughafen GmbH.

Bayern könne sich keine Blockade-Haltung erlauben. Die dritte Start- und Landebahn sei entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Der Flughafen braucht nach Ansicht der FDP die zusätzlichen Kapazitäten, um als Drehkreuz attraktiv zu bleiben. Für die Bürger bringe die dritte Startbahn mehr Direktverbindungen und tausende Arbeitsplätze. Anders sieht das der stellvertretende Vorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion Hans Podiuk: »Wie Josef Schmid bereits vor der Kommunalwahl wiederholt festgestellt hat, gilt das Votum der Münchnerinnen und Münchner auch über die gesetzliche Bindungsfrist von einem Jahr hinaus. Das gilt auch für die CSU-Stadtratsfraktion.«

mu

north