Nicht nur der persönliche Einsatz für Flüchtlinge ist in diesen Tagen gefragt, sondern auch Geldspenden werden dringend benötigt.
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Diese ermöglichen es dem Helferkreis Asyl, kostenintensive Aufgaben anzupacken. Beispielsweise können so Deutschkurse, Medikamente und therapeutische Hilfsmittel, Sportaktivitäten, Kinderwägen und Schulbedarf finanziert werden. Manchmal werden auch Ausflüge und Feste organisiert, denn, so ein im Helferkreis engagierter Arzt, auch Flüchtlinge brauchen einen Ausgleich und Entspannung. Der Helferkreis Asyl hat einige seiner Geldspender nach ihren Motiven gefragt:
»Reisewelle hier Flüchtlingswelle dort. Die einen sind neugierig auf ferne Länder und suchen Erholung, die anderen fliehen vor Krieg, Lebensgefahr und Unterdrückung. Größer könnte der Gegensatz kaum sein. Wir wollten helfen.« Deshalb haben die Mitarbeiter des Reisebüros im Dezember 2014 statt der üblichen Weihnachtskarte nur einen einfachen Gruß verschickt und die gesparte Summe gespendet. Zudem so teilten sie es den Kunden mit - wandere in den folgenden Wochen von jeder Reisebuchung ein Obolus in den Spendentopf des Helferkreises. Häufig haben die Kunden noch etwas dazu gegeben.
Florian Mohr und Michael Beck vom Reisebüro am Brunneck
»Wir wollen Menschen helfen, die in ihren Ländern enormes Leid erlitten haben und deshalb Zuflucht, Sicherheit und Asyl bei uns suchen. Es ist eine gemeinschaftliche Aufgabe, die Not dieser Menschen zu lindern. Wir können einen kleinen Beitrag dazu leisten.« In der Firma ist es seit 18 Jahren Tradition, dass die Mitarbeiter zur Weihnachtszeit für eine gute Sache spenden und die Geschäftsleitung die Spende dann verdoppelt.
Petra Kohn, verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit bei dem IT-Dienstleister iteratec GmbH aus Unterhaching
»Für mich gab es schon lange Gründe zu spenden. Die SOS-Kinderdörfer und ähnliche soziale Initiativen sind etabliert, brauchen aber nach wie vor Zuwendungen. Neu ist, dass so viele Flüchtlinge zu uns kommen. Ich habe eine Reihe von Flüchtlingen medizinisch betreut und dabei festgestellt, dass nicht wenige ihrer Beschwerden psychisch bedingt sind, weil sie Furchtbares erlebt haben. Ich habe keine Zeit, mich persönlich im Helferkreis zu engagieren, deshalb habe ich eine Summe gespendet.«
Dr. Klaus-Detlev Jost,
Arzt aus Ottobrunn
»Uns geht es so gut in Deutschland, anderen nicht. Wir wollten Flüchtlingen das Leben ein bisschen erleichtern, ihnen eine Freude machen und unsere Solidarität zeigen. Wir finden, dass der Helferkreis wichtige Basisarbeit für die Flüchtlinge leistet.«