Mobilität der Zukunft


Von red
Ministerpräsident Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume mit dem Hyperloop-Team vor dem Testsegment, das jetzt in Ottobrunn der Öffentlichkeit präsentiert wurde. (Foto: StMWK/Wolfgang M. Weber)
Ministerpräsident Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume mit dem Hyperloop-Team vor dem Testsegment, das jetzt in Ottobrunn der Öffentlichkeit präsentiert wurde. (Foto: StMWK/Wolfgang M. Weber)
Ministerpräsident Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume mit dem Hyperloop-Team vor dem Testsegment, das jetzt in Ottobrunn der Öffentlichkeit präsentiert wurde. (Foto: StMWK/Wolfgang M. Weber)
Ministerpräsident Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume mit dem Hyperloop-Team vor dem Testsegment, das jetzt in Ottobrunn der Öffentlichkeit präsentiert wurde. (Foto: StMWK/Wolfgang M. Weber)
Ministerpräsident Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume mit dem Hyperloop-Team vor dem Testsegment, das jetzt in Ottobrunn der Öffentlichkeit präsentiert wurde. (Foto: StMWK/Wolfgang M. Weber)

Aufbruch in ein neues Zeitalter: Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume haben Europas erstes und für den Passagierbetrieb zertifiziertes Hyperloop-Testsegment in Realgröße an der Technischen Universität München (TUM) eröffnet. Mit einer 24 Meter langen Versuchsröhre am Campus Ottobrunn/Taufkirchen ist Europas erstes Hyperloop-Testsegment in Realgröße nach weniger als einem Jahr Bauzeit von Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und dem Bayerischen Wissenschaftsminister Markus Blume eröffnet worden. Die Hyperloop-Kapsel ist vollständig für den Passagierbetrieb zertifiziert. Jetzt wird die Forschungsgruppe vor allem Antrieb, Schwebetechnik und Vakuum-Verhalten untersuchen.
Personen mit mehr als 800 Kilometern pro Stunde von A nach B transportieren: Dieses Ziel können Forschende der TUM nun unter besten Bedingungen verfolgen. 2020 aus einer Studierendeninitiative heraus gegründet, arbeitet die Forschungsgruppe TUM Hyperloop seither an einer neuen, emissionsarmen und vor allem schnellen Art des Reisens. Nach weniger als einem Jahr Bauzeit sind jetzt die 24-Meter lange Teststrecke in Form einer Beton-Vakuumröhre, eine Passagierkapsel und die für den Betrieb notwendigen Subsysteme bereit für eine praxisnahe Erforschung der Hyperloop-Technik. „Wir sind nun im Stande der Öffentlichkeit zu zeigen, wie künftige Hyperloop-Systeme aussehen könnten. Der Wechsel vom Modellmaßstab auf reale Abmessungen und insbesondere Europas erster Passagiertest unter Vakuumbedingungen sind ein wichtiger Meilenstein, um die Technik bald zu skalieren und längere Testsegmente zu realisieren“, erklärt Gabriele Semino, Projektleiter bei TUM Hyperloop.

Erste Testfahrt mit Passagieren bereits erfolgreich

Dass das TUM Hyperloop-Testsegment voll funktionsfähig ist, konnten die Forschenden bereits bei einer ersten Testfahrt beweisen. Am 10. Juli 2023 fand die Jungfernfahrt mit Passagierkapsel innerhalb des Vakuums der Teströhre statt. Um den Betrieb mit Personen zu ermöglichen, wurde der Demonstrator vom TÜV Süd für den Passagierbetrieb zertifiziert. Die Abnahme durch den Prüfdienstleister gewährleistet einen sicheren Betrieb der Anlage und erlaubt es TUM Hyperloop, seine Systeme ausgiebig zu testen.

Passagierkapsel und Betonröhre werden getestet

Der TUM Hyperloop-Demonstrator besteht aus drei Elementen. Der offensichtlichste Teil ist die 24 Meter lange Teststrecke in Form einer Betonröhre. Sie misst einen Durchmesser von rund vier Metern und beherbergt neben einem Bahnsteig auch Teile der Technik, die für das Schweben und den Antrieb der Passagierkapsel notwendig sind. Die Kapsel verfügt über ein vollwertiges Interieur, das bis zu fünf Passagieren eine angenehme Reise ermöglichen soll. Das Passagiermodul ist für den Einsatz im Vakuum optimiert. Der dritte Teil der Anlage ist die Betriebsleitzentrale, die neben der Steuerung des Demonstrators auch Bauteile wie die leistungsfähigen Vakuumpumpen beherbergt. „Wir können mit unserer Anlage insbesondere den Antrieb, die Schwebetechnik, das Verhalten der Kapsel im Vakuum und Sicherheitsaspekte an einem vollwertigen Hyperloop-Segment untersuchen“, sagt Projektleiter Semino.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Großen Respekt für diesen Spirit! Junge Studenten haben hier eine inspirierende Idee zu einem starken Statement für Ingenieurskunst und Zukunft weiterentwickelt. Wissenschaft macht unsere Welt besser. Bayern investiert deshalb mit der Hightech Agenda über fünf Milliarden Euro in Forschung und Technologie. Neben der Hyperloop-Teststrecke entsteht hier in Ottobrunn gerade auch Europas größte Fakultät für Luft- und Raumfahrt. Hier wird Zukunft gemacht.“
Wissenschaftsminister Markus Blume: „Die Zukunft der Mobilität beginnt in Bayern: Europas erstes Hyperloop-Testsegment in Realgröße geht im Freistaat an den Start. Zunächst sind es nur 24 Meter, aber der heutige Tag ist Aufbruch in eine neue Zeit. Die Vision: nachhaltige, ultraschnelle, sichere Fortbewegung. Die Umsetzung: made in Bavaria at TUM. Das Besondere: der Hyperloop geht auf eine Initiative unserer Studierenden zurück – heute ist das Vorhaben ein einzigartiges Forschungsprojekt und Teil der Hightech Agenda. Mit Leidenschaft für Zukunft und Technik lassen junge Talente aus Science-Fiction Realität werden und setzen echte Maßstäbe. Wir sind unglaublich stolz auf das TUM-Hyperloop Team. Es hat nicht nur die Testrecke realisiert, sondern bereits viermal den Hyperloop-Wettbewerb von Elon Musk gewonnen.“
Das TUM Hyperloop Programm der Technischen Universität München hat sich die Entwicklung eines klimaneutralen, ultraschnellen und bodengebundenen Verkehrsmittels zum Ziel gesetzt. Das Programm geht auf eine studentische Initiative zurück. Heute ist das Hyperloop Programm ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, an dem sechs Lehrstühle verschiedener Fakultäten der TUM beteiligt sind, und das seit 2020 Teil der Hightech Agenda Bayern ist. Der nun eröffnete Demonstrator am Standort des Departments Aerospace and Geodesy der TUM in Ottobrunn/Taufkirchen ist 24 Meter lang, hat Realgröße und ist der erste seiner Art in Europa. Er dient insbesondere der Erforschung des Antriebs, der Schwebetechnik, des Verhaltens der Kapsel im Vakuum und der Sicherheitsaspekte. Um den Betrieb mit Personen zu ermöglichen, wurde der Demonstrator vom TÜV Süd für den Passagierbetrieb zertifiziert. Nächster Schritt ist eine ein Kilometer lange Teststrecke, um schließlich eine Referenzstrecke des Hyperloop-Systems zu bauen, in der Passagiere mit mehr als 800 Kilometer pro Stunde befördert werden können.

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