Veröffentlicht am 11.03.2016 00:00

München · Paul-Heyse-Tunnel: Rathaus-SPD empört über DB-Schreiben

Kaputte Fliesen, Taubendreck, schummriges Licht: Die Paul-Heyse-Unterführung ist einer der hässlichsten Orte dieser Stadt. Im vorigen Mai hatte die SPD beantragt, die Stadtverwaltung solle das Gespräch mit der Deutschen Bahn AG als Eigentümerin der Unterführung suchen und auf eine grundlegende Sanierung hinwirken. Die CSU sieht die Sachlage ähnlich.

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Jetzt liegt der SPD eine unzufriedenstellende Antwort der Bahn vor. So teilt das Unternehmen mit, die Eisenbahnunterführung erfülle derzeit »voll die Ansprüche für den abzuwickelnden Eisenbahnverkehr«. Weiter heißt es, »Planungen für Fugensanierungen und weitere Sanierungsarbeiten in den nächsten Jahren« seien geplant, und die Stadt wolle – so der Kenntnisstand der Bahn – die Straßenbeleuchtung erneuern. Einziger konkreter Lichtblick: Das Baureferat will seinen Reinigungsturnus überprüfen.

Dazu SPD-Stadtrat Hans Dieter Kaplan: »Die Antwort der Bahn ist ein Witz!« Die SPD will die Stadtspitze schriftlich bitten, sich der Sache selbst anzunehmen. »Die Vorstellung, dass ein moderner und attraktiver Hauptbahnhof in München gebaut wird, nebenan aber Radler und Fußgänger auch weiterhin durch den scheußlichen Paul-Heyse-Tunnel geschickt werden, ist abstrus.«

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