Bestmögliche Rahmenbedingungen für die Förderung von Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen schaffen, ist der Diakonie Hasenbergl ein besonderes Anliegen. Wie das gelingen kann, war am Dienstag, 7. Februar, Thema eines Gespräches in der Jugendwerkstatt »Junge Arbeit«.
Bundestagsabgeordnete Beate Walter-Rosenheimer (Bündnis 90/ Die Grünen) bekam dabei einen ausführlichen Einblick in die Praxis der Einrichtung der Diakonie Hasenbergl.
Bei dem Termin konnten sich die Bundestagsabgeordnete, ihre Referentin Helga Stieglmeier, Gisela Würfel (stv. Geschäftsführerin Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit e.V. (BAG EJSA) sowie Klaus Umbach (Geschäftsführer Evangelische Jugendsozialarbeit Bayern e.V.) einen Überblick über die Einrichtung während eines Rundgangs verschaffen. Von besonderem Interesse war dabei das Projekt MAW-light, ein besonders niedrigschwelliges Angebot für Jugendliche, bei dem die Teilnehmer individuell und mit intensiver Begleitung an die Arbeitswelt herangeführt werden.
Wie die Politik optimale Rahmenbedingungen für die Förderung von Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen insbesondere beim oft schwierigen Übergang von der Schule ins Arbeitsleben schaffen kann, stand anschließend in einem ausführlichen Gespräch im Mittelpunkt. Es brauche dafür, so Einrichtungsleiter Frank Lasshof, einfache Zugänge, Durchlässigkeit bei den Angeboten und besonders niedrigschwellige Angebote wie MAW-light. Der Austausch zum Thema »Hilfebedarf von jungen Volljährigen« soll demnächst in Berlin intensiviert werden.
In der Jugendwerkstatt erhalten die jungen Erwachsenen im geschützten Rahmen eines betrieblichen Lernfeldes nachhaltige Stabilisierung und Unterstützung. In enger Kooperation zwischen Handwerk und Sozialpädagogik werden sie für das Arbeitsleben qualifiziert und erhalten die Möglichkeit einer Ausbildung zum Medientechnologen im Siebdruck, zum Maler oder zum Schreiner. In Kooperation mit Ausbildungsbetrieben des ersten Arbeitsmarktes können aber auch andere Berufswünsche realisiert werden.