Mehr als 150 Gäste waren am 19. Mai in den Festsaal des Wolf-Ferrari-Hauses gekommen, um den 15. Geburtstag des Hospizkreises zu feiern.
Bei seiner Begrüßung hieß Bürgermeister Thomas Loderer unter den Ehrengästen auch die Vertreter aus Seelsorge und Politik willkommen. Anschließend ließ er die Hospizkreis-Chronik Revue passieren und dankte für die vielen Stunden ehrenamtlichen Einsatzes und für die Unterstützung durch Spender und Förderer.
Mit einem Theaterstück nach dem Buch »Leb wohl, lieber Dachs« von Susan Varley, einstudiert von Dr. Susanne Naujoks-Heinrich und Gemeindereferentin Christine Stauß, zeigten acht Ministranten der Pfarrei St. Otto, wie Schulkinder heute an das Thema Tod, Sterben und Trauer herangeführt werden. Auf bayerisch und hochdeutsch las der Schüler Moritz gekonnt einen Beitrag aus dem Buch »Geistreiche Geschichten hinter historischen Mauern« vor, einem Buchprojekt des Bayerischen Hospiz- und Palliativverbandes (BHPV).
Der Geschäftsführer des BHPV, Dr. Erich Rösch, ging in seiner Rede auf die Anforderungen im Ehrenamt der Hospizbewegung ein. In einem Vergleich meinte er, der Hospizdienst sei so etwas wie die Holzwolle in der Porzellankiste des Lebens, und Porzellan werde im Lauf der Zeit immer brüchiger.
Besonders geehrt wurde die ehemalige Schriftführerin Eva-Maria Stiebler für ihren 15-jährigen Einsatz in der Öffentlichkeitsarbeit.
Die musikalische Umrahmung war fest in der Hand des Ottobrunner Gymnasiums mit Orchester, Chor und Big Band.
Bergit Schumacher / MO