Veröffentlicht am 20.03.2018 00:00

Ottobrunn · Holländischer Griff

Ungewohnt aber wirkungsvoll: Wer die Fahrertür mit rechts öffnet, sieht automatisch vorbeifahrende Radler.	 (Foto: MO)
Ungewohnt aber wirkungsvoll: Wer die Fahrertür mit rechts öffnet, sieht automatisch vorbeifahrende Radler. (Foto: MO)
Ungewohnt aber wirkungsvoll: Wer die Fahrertür mit rechts öffnet, sieht automatisch vorbeifahrende Radler. (Foto: MO)
Ungewohnt aber wirkungsvoll: Wer die Fahrertür mit rechts öffnet, sieht automatisch vorbeifahrende Radler. (Foto: MO)
Ungewohnt aber wirkungsvoll: Wer die Fahrertür mit rechts öffnet, sieht automatisch vorbeifahrende Radler. (Foto: MO)

Unfälle und Zusammenstöße mit Radfahrern beim Öffnen der Autotür ereignen sich immer wieder. Auch in Ottobrunn kam es in der Vergangenheit häufiger zu derartigen Unfällen. Diese können jedoch verhindert werden und das ganz einfach: mit dem sogenannten »holländischen Griff«.

Radfahrer sind im Straßenverkehr oftmals erheblichen Gefahren ausgesetzt. Besonders gefährlich sind sich plötzlich öffnende Autotüren von Fahrzeugen am Straßenrand – eine Situation, die Radfahrern keine Chance zum Ausweichen lässt. Vielfach sind schwere Unfälle mit Kopf- oder Schulterverletzungen die Folge.

Die einfachste Methode zur Vermeidung ist simpel: Der Auto(mit)fahrer öffnet die Autotür nicht mit der Hand, die der Tür am nächsten ist, sondern mit der anderen Hand, egal, ob man Fahrer oder Beifahrer ist, ob man vorne oder hinten sitzt. Bei dieser ungewohnten Bewegung dreht sich der gesamte Oberkörper und »zwingt« gewissermaßen zum Schulterblick auf die Straße. Durch diese Bewegung sieht man rechtzeitig, ob sich ein Radfahrer im toten Winkel des Fahrzeugs nähert, und kann abwarten, bis er vorbeigefahren ist.

In den Niederlanden – wo das Anwenden des Griffs schon lange zum Fahrschulunterricht gehört – ist dieses Vorgehen beim Aussteigen seit Jahrzehnten gängige Praxis. Darum wird der Griff auch als »holländischer Griff« bezeichnet. MO

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