Veröffentlicht am 26.03.2018 00:00

Traditionelle Osterbräuche in den Schlierseer Bergen erleben


Von red
Handbemalte Ostereier sind kleine Kunstwerke auf Zeit.	  (Foto: Markus Wasmeier)
Handbemalte Ostereier sind kleine Kunstwerke auf Zeit. (Foto: Markus Wasmeier)
Handbemalte Ostereier sind kleine Kunstwerke auf Zeit. (Foto: Markus Wasmeier)
Handbemalte Ostereier sind kleine Kunstwerke auf Zeit. (Foto: Markus Wasmeier)
Handbemalte Ostereier sind kleine Kunstwerke auf Zeit. (Foto: Markus Wasmeier)

Heute öffnet das altbayrische Dorf seine Pforten und ein Jahr mit vielen Programmhöhepunkten liegt vor uns.

Historisch: Markus Wasmeiers Freilichtmuseum Sportler des Jahres und Goldmedaillengewinner im Skirennlauf, Markus Wasmeier, ruft erfolgreich ein »altbayerischen Dorf« ins Leben

Ich freue mich zum Beispiel schon besonders auf den Trachten- und Handwerkermarkt, das Seifenkistenrennen oder den Zithertag. Wir bekommen Besuch von den Kelten, feiern ein Kasperltheaterfestival aber auch ein Ross- und Schmiedetreffen findet statt, bei dem die Freunde der Vierbeiner auf ihre Kosten kommen. Und schon morgen am Palmsonntag veranstalten wir zum fünften Mal unser altbayrisches Schafkopfturnier. Und nächstes Wochenende wird bereits das Osterfest gefeiert.

Ostern ist der höchste Feiertag im Kirchenjahr und der Jahreslauf der Menschen richtete sich früher streng nach den Kirchlichen Fest- und Fasttagen. Es half den Menschen ihre Arbeit und ihr Leben zu strukturieren. So ist es beispielsweise kein Wunder, dass die vier Wochen vor Weihnachten sowie jetzt 40 Tage vor Ostern gefastet wurde. Denn im Winter mussten die Bauern, die sich meist selbst versorgten, von ihren Vorräten leben und sparsam damit umgehen. Ostern, wenn der Frühling Einzug hält und auf den Feldern und in den Gärten wieder ans Anbauen von Gemüse gedacht werden konnte, waren die schlimmsten Entbehrungen überstanden.

Am Ostersonntag erklingen

wieder die Glocken

Als Zeichen dazu erklingen die Glocken, die ab dem Gründonnerstag nicht mehr geläutet haben am Ostersonntag wieder.

Früher wurden an den beiden Tagen statt dem Glockenläuten Ratschen aus Holz eingesetzt, die vom Mesner oder den Ministranten meist vom Kirchturm aus zum Gottesdienst luden. Aber nicht nur im christlichen Glauben spiegelt sich jetzt die Freude über die Auferstehung wider, auch das Brauchtum hat fröhliches zu bieten. Beliebt bei alt und jung gleichermaßen ist das sogenannte Oascheibn, bei dem Ostereier über die Stiele zweier aneinander gelegter Rechen herab rollen. Es gibt verschiedene Regeln: Entweder der, dessen Ei am weitesten rollt gewinnt oder man legt eine Münze auf sein Ei, die dann ein Mitspieler gewinnen kann, wenn er sie vom Ei schießt. Auch in der Küche haben sich bestimmte Traditionen verankert. Viele Familien beginnen den Ostersonntag mit einem feierlichen Osterfrühstück.

Auf den Tisch kommen dabei die Speisen, die man in der Messe zur Osternacht weihen ließ. Dazu gehören in der Regel Brot, Speck, Eier sowie Salz und oft ein gebackenes Osterlamm. Ein weiteres Gebäck ist der Osterzopf aus Hefeteig, der bei den einen geliebt, bei den anderen gefürchtet ist. Dazu gibt es unzählige Familientraditionen, vom Lammbraten bis hin zum Karpfen. Wer an Ostern nicht selbst am Herd stehen möchte, dem kann ich unser altbayrisches Wirtshaus empfehlen. Unsere Köche verwöhnen Sie an den Osterfeiertagen mit frischen und regionalen Speisen und unser Braumeister hat einen frischen Sud unseres süffigen Museumsbieres für Sie im Fass. Am Nachmittag locken unsere hausgemachten Kuchen zu einem gemütlichen Kaffee. Die Fastenzeit ist schließlich vorbei!

Übrigens, auch am Ostermontag hat unser Freilichtmuseum geöffnet und während der Ferien bieten wir täglich ab 12 Uhr zahlreiche Stationen mit traditionellen Kinderspielen. Sie werden staunen, wie schnell da die elektronischen Spielzeuge in der Ecke verschwinden. Verbringen Sie die Osterfeiertage weit ab vom Trubel des Alltags zwischen historischen Höfen und netten Menschen. Ich freue mich auf Ihren Besuch!

Das Markus Wasmeier

Freilichtmuseum befindet sich am Südufer des Schliersees auf einer Fläche von über 60.000 Quadratmetern. Um dem bäuerlichen Alltag des 18. Jahrhunderts neues ­Leben einzuhauchen, wurden dreizehn historische Gebäude aus dem Oberland detail­getreu restauriert und auf dem ­Museumsgelände ­wieder aufgebaut.

Markus Wasmeier

Freilichtmuseum Schliersee

Brunnbichl 5

83727 Schliersee

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 Uhr bis 17 Uhr.

Infotelefon 0 80 26 / 9 29 22-0, Reservierungen unter

0 80 26/ 9 29 22-22

www.wasmeier.de

www.facebook.com/wasmeier

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