War das ein Traumwetter zur Saisoneröffnung! Vereinzelt lag noch der Schnee, den das Licht der Sonne zauberhaft funkeln ließ. Anscheinend haben Sie und ich immer brav aufgegessen, denn pünktlich wechselte das Wetter am letzten Samstag von kalt und winterlich zu wahrlich frühlingshaft.
Historisch: Markus Wasmeiers Freilichtmuseum Sportler des Jahres und Goldmedaillengewinner im Skirennlauf, Markus Wasmeier, ruft erfolgreich ein »altbayerischen Dorf« ins Leben
Das Licht der Sonne ist auch dieses Wochenende tonangebend. Ich meine das Licht der Osternacht. Nicht umsonst beginnt der Auferstehungsgottesdienst ursprünglich in der Nacht noch bei voller Dunkelheit. Das Licht in Form der Osterkerze, die am Osterfeuer entzündet wird, verkündet die Auferstehung sinnbildlich. Und am Ende der Osternacht geht die Sonne auf und die Strahlen, die in der Regel als erstes durch die Fenster an der Ostseite beim Hochaltar eintreten, hüllen die Kirchen in verheißungsvolles Licht. Anschließend gibt es noch die Speisenweihe, bei der Eier, Brot und Fleisch geweiht werden. Und dann bringt der Osterhase die Ostereier, oder nicht? Es war nicht immer so, dass der Osterhase die Eier versteckt. Das Eiersuchen ist nämlich ein relativ junger Brauch.
Ein alter Brauch, die Speisenweihe,
mit Brot, Eier und Fleisch
Wahrscheinlich geht er auf protestantische Bürger aus dem 18. Jahrhundert zurück, die den katholisch geweihten Eiern der Osternacht etwas entgegensetzen wollten. Der Hase selbst hingegen taucht schon im 12. Jahrhundert als Symbol der Fruchtbarkeit im Zusammenhang mit Ostern auf. Ob katholisch oder evangelisch, ich sag es Ihnen ganz ehrlich, ich mag beide Bräuche!
Ostern ohne Eiersuche kann ich mir eigentlich nicht mehr vorstellen. Und mit dem Ostereiersuchen ist man auch historisch gesehen in guter Gesellschaft, denn angeblich hat schon Goethe in seinem Garten eine Ostereiersuche veranstaltet. Bei uns im altbayrischen Dorf finden Sie die Ostereier im Lukashof, ganz ohne langes Suchen.
Allerdings kann man die nicht essen. Denn dort haben wir eine Ausstellung von besonders kunstvoll gefertigten Ostereiern. Man sieht dabei, Kunsthandwerk ist sehr vielfältig und kann eben auch sehr kleine Objekte betreffen.
Apropos Kunsthandwerk!
Merken Sie sich doch schon einmal das Wochenende in 14 Tagen vor, an dem unser großer Trachten- und Handwerkermarkt stattfindet. Dort erleben Sie zahlreiche Aussteller aus Handwerk und Kunsthandwerker im altbayrischen Dorf: Hutmacher, Goldstickerei, Trachtenschneiderei, Gamsbartbinder, Schuhmacher und viele andere mehr. Eine andere Form der Kunst findet morgen für unsere kleinen Besucher statt.
Das beliebte Kasperltheater »Kasperls Spuikastl« aus München ist bei uns zu Gast und präsentiert das lustige Abenteuer »Kasperl und der Festtagsbraten«. Wem dabei das Wasser im Mund zusammenläuft, keine Angst!
Nicht nur im Kasperltheater gibt es einen Festtagsbraten. Unsere Köche verwöhnen Sie an den Osterfeiertagen mit Köstlichkeiten aller Art und dazu servieren wir Ihnen unser selbstgebrautes Bier. Das süffige Museumsbier wird bei uns in der historischen Brauerei über dem offenen Feuer gebraut. Viel Erfahrung und Geschick sind notwendig um in Handarbeit den Sud herzustellen. Und das schmeckt man auch. Probieren Sie doch bei Ihrem nächsten Besuch einmal unser frisch gezapftes Museumsbier.
Das Museum hat auch am Ostermontag für Sie geöffnet. Ich freue mich auf Ihren Besuch und wünsche Ihnen frohe Ostern!