Zu zahlreichen Anrufen von sogenannten »falschen Polizeibeamten« kam es am Abend des 17. April in der Gemeinde Poing.
Münchner Polizei warnt vor Trickbetrug Betrugs-Delikte, deren häufigsten Opfer unsere älteren Mitbürger sind
Die Täter suchten sich scheinbar gezielt Personen aus dem Poinger Telefonbuch, deren Vornamen auf ein erhöhtes Lebensalter schließen ließen und gaben sich am Telefon als Polizisten der örtlich zuständigen Polizeidienststelle aus. 16 Fälle wurden der Polizei Poing gemeldet.
Die Täter gaben am Telefon an, dass Einbrecher gefasst worden wären und die Adresse der Angerufenen bei diesen gefunden worden wäre. Weiterhin wurden diese angewiesen, Fenster und Türen zu schließen, da angeblich noch zwei weitere Täter auf der Flucht seien. Die Gespräche wurden bei den gemeldeten Fällen jeweils von den Angerufenen beendet. Teilweise wurde die Nummer 110 am Display angezeigt. Die Polizeiinspektion Poing hat nun Warnhinweise an die Bürger herausgegeben (s. Kasten).
Anrufe von falschen Beamten: Was Sie beachten sollten
Die Täter nutzen häufig einen technischen Trick, durch den die Notrufnummer 110 im Display angezeigt wird. Beachten Sie: Die Polizei ruft niemals unter der Notrufnummer 110 an.
Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben.
Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Übergabe von Geld oder Wertgegenständen ein.
Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110. Die Polizeiinspektion Poing ist unter Telefon 0 81 21/9 91 70 erreichbar.
Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen »Falsche Polizeibeamte« und warnen Sie diese vor dem Vorgehen der Täter.