Veröffentlicht am 17.05.2018 00:00

Einbringen für gerechtere Handelsbeziehungen


Von red
Der Landkreis München will künftig noch stärker fair gehandelte Produkte in den Fokus stellen.	 (Foto: TransFair e.V.)
Der Landkreis München will künftig noch stärker fair gehandelte Produkte in den Fokus stellen. (Foto: TransFair e.V.)
Der Landkreis München will künftig noch stärker fair gehandelte Produkte in den Fokus stellen. (Foto: TransFair e.V.)
Der Landkreis München will künftig noch stärker fair gehandelte Produkte in den Fokus stellen. (Foto: TransFair e.V.)
Der Landkreis München will künftig noch stärker fair gehandelte Produkte in den Fokus stellen. (Foto: TransFair e.V.)

Im vergangenen Herbst hat der Kreistag des Landkreises München beschlossen, sich um die Zertifizierung als »Fairtrade Landkreis« zu bemühen. Mit der Umsetzung der dafür notwendigen Schritte wurde bereits begonnen.

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Ein zentrales Element ist die Gründung einer örtlichen Steuerungsgruppe. Diese soll die Aktivitäten des Landkreises auf dem Weg zur Zertifizierung koordinieren, Ideen entwicklen und die unterschiedlichen Akteure miteinander vernetzen.

Neben den Vertretern aus der Landkreisverwaltung und dem Handel sucht der Landkreis vor allem engagierte Bürger, die sich für gerechtere Handelsbeziehungen einbringen möchten und Freude daran haben, Veranstaltungen zu planen und durchzuführen. Die Auftaktveranstaltung findet am Mittwoch, 6. Juni, um 17 Uhr, im Festsaal des Landratsamts München (Mariahilfplatz 17) statt.

Gesucht werden Bürger jeden Alters: Privatpersonen wie auch Funktionsträger, Vertreter aus Politik, Kirchen, Nichtregierungsorganisationen, Schulen, Vereinen und der Medien, die sich für eine gerechtere Welt stark machen möchten, Spaß an kreativer Arbeit in der Gruppe haben und das Umdenken hin zum fairen Handel aktiv mitgestalten möchten – je mehr, desto besser. Die Bandbreite möglicher Projekte reicht von der Organisation eines fairen Frühstücks über die Beschaffung fair gehandelter Sportbälle für lokale Sportvereine bis hin zur Gestaltung und dem Verkauf einer fairen Landkreis-Schokolade.

Landrat Christoph Göbel (CSU) begrüßt die Idee einer Steuerungsgruppe aus der Bürgerschaft heraus. Er appelliert an die Landkreisbewohner, diese Gelegenheit zu nutzen, sich einzubringen. »Ich hoffe, dass möglichst viele Bürger die Chance ergreifen, unser Leben im Landkreis mitzugestalten und gleichzeitig einen Beitrag gegen Armut und Ausbeutung im globalen Süden zu leisten«, erklärte Göbel.

Bei der Auftaktveranstaltung am 6. Juni fällt der Startschuss für die Fairtrade- Steuerungsgruppe. An diesem Abend wird unter anderem Carina Bischke, entwicklungspolitische Referentin und TransFair-Botschafterin der Fairtrade-Towns, aufzeigen, wie genau die Zertifizierungs-Kriterien für den Landkreis München aussehen, welche Möglichkeiten es gibt, sie zu erreichen und welche Kompetenzen die Steuerungsgruppe haben soll. Später wird sich die Steuerungsgruppe dann drei- bis viermal pro Jahr treffen.

Fünf Kriterien müssen erfüllt werden

Insgesamt fünf Kriterien gilt es, für eine Zertifizierung bei dem gemeinnützigen Verein TransFair Deutschland zu erfüllen. Die Ziele, die auf dem Weg zum »Fairtrade Landkreis« erreicht werden müssen, betreffen die Verwendung von Fairtrade-Produkten in Einzelhandel und Gaststätten sowie in Schulen, Vereinen und Kirchen. Zudem müssen entsprechende Medienberichte über die Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Town nachgewiesen werden.

Bürger, die an einer Teilnahme an der Steuerungsgruppe Fairtrade Landkreis interessiert sind, können sich mit einer formlosen E-Mail für die Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 6. Juni, anmelden. Um Rückmeldung bis Mittwoch, 23. Mai, unter der E-Mail-Adresse 29plusplus@lra-m.bayern.de wird gebeten.

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