Veröffentlicht am 10.01.2019 00:00

Grünwalder Stadion: Was ist machbar?


Von red
Was ist möglich, was ist vertretbar hinsichtlich eines Ausbaus des Grünwalder Stadions? Das soll jetzt eine Machbarkeitsstudie aufzeigen.  (Foto: Stefan Dohl)
Was ist möglich, was ist vertretbar hinsichtlich eines Ausbaus des Grünwalder Stadions? Das soll jetzt eine Machbarkeitsstudie aufzeigen. (Foto: Stefan Dohl)
Was ist möglich, was ist vertretbar hinsichtlich eines Ausbaus des Grünwalder Stadions? Das soll jetzt eine Machbarkeitsstudie aufzeigen. (Foto: Stefan Dohl)
Was ist möglich, was ist vertretbar hinsichtlich eines Ausbaus des Grünwalder Stadions? Das soll jetzt eine Machbarkeitsstudie aufzeigen. (Foto: Stefan Dohl)
Was ist möglich, was ist vertretbar hinsichtlich eines Ausbaus des Grünwalder Stadions? Das soll jetzt eine Machbarkeitsstudie aufzeigen. (Foto: Stefan Dohl)

Die großen Zeiten des Profifußballs im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße sind lange vorbei. 1972 absolvierte der FC Bayern sein letztes Bundesligaspiel dort, der TSV 1860 München präsentierte letztmals 2005 Profifußball der Herren in Giesing.

Seitdem gibt es anhaltende Diskussionen über die Zukunft des Stadion. Das Referat für Bildung und Sport der Landeshauptstadt wird eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen, die die Möglichkeiten und Grenzen einer Kapazitätserweiterung im „Sechzger” auslotet. Der Auftrag, eine Machbarkeitsstudie zu erstellen, ist derzeit bundesweit bis 31. Januar 2019 ausgeschrieben und wird im Anschluss an ein Büro vergeben.

In der Machbarkeitsstudie soll zu Ausbauszenarien mit 18.600, 25.000 und maximal 30.000 Zuschauerplätzen Stellung genommen werden. Die Studie soll für alle drei Varianten prüfen, ob und welche Vorgaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) beziehungsweise der Deutschen Fußball-Liga (DFL) für die zweite, in Ausnahmefällen auch für die erste Bundesliga erfüllt werden können. Dazu gehören beispielsweise Konzepte zur Belegungsoptimierung zwischen Heim- und Gastmannschaft, zum VIP-Bereich und den Medienplätzen.

Grünwald · Stadionfrage bleibt Dauerbrenner Artikel vom 04.12.2018: Ausbaufrage wird erst in den kommenden Monaten im Stadtrat entschieden

> TSV 1860 München aktuell

Außerdem soll ermittelt werden, welche rechtlichen Rahmenbedingungen und baulichen Maßnahmen dies nach sich ziehen würde. Dies gilt vor allem für die städteplanerische Einbindung des Stadions in den Stadtteil, für das Sicherheitskonzept und das Verkehrskonzept sowie für den Lärmschutz. Die Machbarkeitsstudie soll außerdem für sämtliche dargestellten Varianten eine Kostenschätzung und einen Kostenvergleich liefern sowie eine Empfehlung für die Landeshauptstadt München zum weiteren Vorgehen.

Oberbürgermeister Dieter Reiter erklärte zur aktuellen Entwicklung: „Ich habe den Auftrag zur Machbarkeitsstudie erteilt, damit die Frage nach der möglichen Zuschauerzahl im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße endlich endgültig beantwortet werden kann. Die Machbarkeitsstudie wird ergebnisoffen beauftragt. Wenn das Ergebnis vorliegt, hat der Stadtrat damit die optimale Basis, um über die weitere Zukunft des Stadions zu entscheiden. Dabei wird es insbesondere darum gehen, eine gute Balance zwischen den Anforderungen der Vereine und den berechtigten Schutzinteressen der Anwohner zu finden. Das wird keine leichte Aufgabe werden.“

Dieses Hauptproblem der zukünftigen Entwicklung des Stadions, nämlich den Fußballbetrieb und Tausende Zuschauer mit den Rechten und Bedürfnissen der Anwohner in Einklang zu bringen, spricht auch Bürgermeisterin Christine Strobl an: „Ich freue mich, dass sich das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße, das seinerzeit bereits vom Abriss bedroht war, wieder zu einer festen Heimat für die lokalen Vereine entwickelt hat. Mit der Ertüchtigung der Westkurve und weiteren Verbesserungen, die stets auch den Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner im Blick hatten, konnte die Zuschauerzahl in der Vergangenheit bereits Zug um Zug erhöht werden. Die Machbarkeitsstudie ist nun der richtige Schritt, um die Grenzen eines möglichen weiteren Ausbaus aufzuzeigen.“

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