Veröffentlicht am 06.11.2020 01:37

„Cherchez la femme“ in der Toskana

Krimi ohne Tote, aber mit ganz viel Dolce vita, manchmal auch bittersüß. (Foto: Frank-Rüdiger Berger)
Krimi ohne Tote, aber mit ganz viel Dolce vita, manchmal auch bittersüß. (Foto: Frank-Rüdiger Berger)
Krimi ohne Tote, aber mit ganz viel Dolce vita, manchmal auch bittersüß. (Foto: Frank-Rüdiger Berger)
Krimi ohne Tote, aber mit ganz viel Dolce vita, manchmal auch bittersüß. (Foto: Frank-Rüdiger Berger)
Krimi ohne Tote, aber mit ganz viel Dolce vita, manchmal auch bittersüß. (Foto: Frank-Rüdiger Berger)

Rechtzeitig vor Ferienbeginn lädt die Münchner Autorin Martina-Marie Liertz zur Begegnung mit einer vergnüglichen Urlaubslektüre: bei einer Lesung am Mittwoch 24. Juli, 15 Uhr, im ASZ Alten- und Servicezentrum Isarvorstadt, Hans-Sachs-Straße 14. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht notwendig.
Ihr zweiter Krimi "Julipläne", soeben neu erschienen im Ulrike Helmer Verlag, entführt die Zuhörer und Leserinnen in die Toskana. Dort macht sich die Steuerberaterin Deborah Gronwald auf die Suche nach einer verschwundenen Architektin; was als Freundschaftsdienst begann, entpuppt sich als Scharade mit mehrmals wechselnden Voraussetzungen. Dass Deborah sich in die Gesuchte verliebt, macht die Lage nicht einfacher ... Die Handlung führt vom toskanischen Bergstädtchen bis in geschäftige Mailand, Verfolgungsjagd inklusive, und wird vom Sonnenbrillenflirt bis zum Cappuccino an der Bar mit filmischen Mitteln und subtiler Ironie erzählt.
Die Münchner Autorin serviert keine Krimi-Konfektionsware, sondern ein charmantes Spiel mit dem Genre: ein Krimi ohne Tote, eine Geschichte über Fremdheit und Nähe, über Vertrauen und Täuschung. Eine Prise Roadmovie sorgt in dieser poetisch-ironischen Cherchez-la-femme-Geschichte für Drive und Spannung bis zum bittersüßen Schluss. Dazu Campari oder San Bitter – die perfekte Lektüre fürs Urlaubsfeeling.

Martina-Marie Liertz, geboren in München, studierte in Berlin Sozialarbeit und beschäftigte sich mit Poesietherapie und biografischem Schreiben. Sie wirkte in verschiedenen Literaturprojekten und Lesebühnen mit und veröffentlichte Erzählungen bei unterschiedlichen Verlagen. Mit einer einfühlsamen Geschichte über Schrecknisse des Kindseins gewann Martina-Marie Liertz 1997 den Bettina-von-Arnim-Literaturpreis der Zeitschrift Brigitte; die Krimiautorin und Jurorin Ingrid Noll empfahl ihr damals, die Leichtigkeit zu pflegen. Wie gut Liertz das gelingt, zeigt sich in dieser Neuveröffentlichung ihrer (1997 bei Goldmann erschienenen) Geschichte um die Berliner Steuerberaterin, die auf der Suche nach der verschwundenen Arianna in emotionale und reale Turbulenzen gerät. Die erste Folge der Trilogie um Deborah Gronwald erschien 2018 unter dem Titel „Januarrot“ im Ulrike Helmer Verlag.
Aktuell schreibt Martina-Marie Liertz an einem Roman mit skandinavischen Motiven.

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