Am Freitag, 14.02.2020, gegen 13:00 Uhr, riefen erstmalig zwei unbekannte Täter bei einer 76-jährigen Münchnerin an. Die Anrufer gaben sich dabei als Staatsanwälte aus. Sie erzählten der Dame, dass in Wohnortnähe Einbrecher festgenommen wurden. Die Rentnerin glaubte ihnen und gab auf Nachfrage Auskunft über ihre Vermögenswerte. Noch am gleichen Abend übergab sie einem zuvor angekündigten angeblichen Polizeibeamten eine Geldkassette mit Bargeld sowie Gold und Goldmünzen, damit er dies sicher verwahren könne.
In der Folgezeit wurde sie auch weiterhin von den Männern kontaktiert. Sie wurde veranlasst in zwei weiteren Fällen jeweils einen höheren Geldbetrag von ihrem Konto abzuheben und an verschiedene Abholer zu übergeben. Nachdem die Seniorin am Dienstag, 03.03.2020 erneut Bargeld abheben wollte, wurde ein Bankangestellter misstrauisch und verständigte daraufhin die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München.
Durch die eintreffenden Polizeibeamten konnte die vorliegende Straftat bekannt werden. Nach bisherigem Erkenntnisstand beläuft sich der Gesamtwert des Vermögensschadens auf mehrere zehntausend Euro.
Die Münchner Kriminalpolizei (Kriminalfachdezernat 3 – AG Phänomene) hat die Ermittlungen aufgenommen.