Veröffentlicht am 06.11.2020 01:08

Cyber-Bankraub & Regengüsse

Die MiMüZ hat ihre Arbeit gut gemacht und bereits einen Bankenskandal aufdecken können! (Foto: Kampfhammer)
Die MiMüZ hat ihre Arbeit gut gemacht und bereits einen Bankenskandal aufdecken können! (Foto: Kampfhammer)
Die MiMüZ hat ihre Arbeit gut gemacht und bereits einen Bankenskandal aufdecken können! (Foto: Kampfhammer)
Die MiMüZ hat ihre Arbeit gut gemacht und bereits einen Bankenskandal aufdecken können! (Foto: Kampfhammer)
Die MiMüZ hat ihre Arbeit gut gemacht und bereits einen Bankenskandal aufdecken können! (Foto: Kampfhammer)

Ein gigantischer Cyber-Bankraub, Regenchaos und viele Eröffnungen: In der zweiten Woche des diesjährigen Mini-Münchens ist viel passiert.
Der starke Regen am Montag machte allen Bereichen, die im Freien sind, einen Strich durch die Rechnung. So mussten der Jahrmarkt in Pasing und der Bauhof im Ostpark komplett schließen. Viele Betriebe im Norden wie die Gärtnerei im Olympiapark mussten ihre Mitarbeiterzahlen stark kürzen. Trotzdem konnten in den nächsten Tagen eine Reihe von neuen Bereichen eröffnet werden: Am Olympiasee wurde ein neues Floß errichtet, im Gasteig eine Leselounge und Piratinnen-Presse eingeweiht. In Freimann sorgt seit Montag der „Fahrende Raum“ für ein Kunsterlebnis und die „Funkstation“ für kurzweilige und interessante Angebote.
Trotzdem wurde es aber offensichtlich einigen Mini-Münchnern Stadtteilen langweilig. Sowohl der „Osten“ in Ramersdorf-Perlach als auch die Seidlvilla in Schwabing und die Mini-Münchner der Pasinger Fabrik überlegten im Laufe der Woche ernsthaft, aus Mini-München auszutreten und ihre eigene Spielstadt zu gründen. Die Seidlvilla vollzog den „MiMexit“ auch tatsächlich und erklärte sich vorübergehend zur „Freien Republik Seidlvilla“, kehrte aber später in die Spielstadt zurück. Einige andere Betriebe entdeckten dafür ihre gegenseitige Liebe zueinander und feierten eine Reihe von „Betriebs-Hochzeiten“. Zurück kehrten diese Woche auch einige Briefe nach Mini-München: Das Ministerium der Dinge im Stadtmuseum in der Nähe vom Marienplatz wolte einige Briefe mit der Mini-München Post verschicken. Da beim Marienplatz eine Reihe von Mini-Münchnern Plakaten und Aufstellern standen, gingen die Mitarbeiter des Ministeriums davon aus, dass auch der Briefkasten der Deutschen Post direkt daneben mit zur Spielstadt gehört. Kurz entschlossen wurden die Briefe, frankiert mit einer Mini-Münchner Spiel-Briefmarke, in den Briefkasten der Post geworfen. Doch der Briefkasten war natürlich ein echter Briefkasten, die Mini-Münchner Briefe landeten im echten Briefzentrum. Doch die Deutsche Post hatte ein Herz für die Spielstadt-Kinder und beförderte die Briefe kostenlos binnen kurzer Zeit in die verschiedenen Stadtteile.
Einen großen Bankbetrug gab es am letzten Wochenende: Am Freitag fehlten auf dem Konto der Zentralbank plötzlich 5.000 Mimüs! Ein unbekannter Täter hatte sich das Bank-Passwort von einer eigentlich geheimen Liste abgeschrieben und dann mehr als 5000 Mimüs auf das Konto seines Bereichs überwiesen. Das investigative Ressort der Spielstadt-Zeitung „MiMüZ“ bekam durch Informanten Wind von dem Betrug und berichtete in der Ausgabe des selben Tags (die Redaktion hatte sich ebenfalls das Passwort organisiert und konnte entsprechende Beweis-Screenshots anfertigen). Durch den Artikel erfuhr dann auch letzlich die Bank, dass auf ihrem Konto 5.000 Mimüs fehlten und änderte alle Passwörter.
„The Masked Singer“ sorgte in den diesem Jahr auf dem Fernsehsender ProSieben für hohe Einschaltquoten. Der Mini-Münchner Fernsehsender Mü-Tivi und die MiMüZ veranstalteten in dieser Woche ebenfalls ein „The Masked Singer Mini-München“. Fünf Betreuerinnen sangen maskiert jeweils ein Lied. Alle Mini-Münchner Kinder konnten mitraten und auf der Online-Plattform der Spielstadt abstimmen, wer zum Beispiel das „Einhorn“ und wer das „Schwamm-Monster“ ist. Die Auflösung gibt es in der kommenden Woche!

Unter dem Motto „Mini-München findet Stadt“ hat der Verein Kultur&Spielraum auch heuer die beliebte Ferien-Spielstadt organisiert. Kinder und Jugendliche von sieben bis 15 Jahren erleben in Mini-München, wie eine Stadt funktioniert: Von Rathaus, Bank, Arbeitsamt, Post über Hochschule, Müllabfuhr, Börse hin zu Kino, Taxi und Lokal-Zeitung sind alle Bereiche einer Stadt simuliert. Die Kinder und Jugendlichen können mehr als 150 Berufe ausprobieren – zum Beispiel Bank-Beamter, Fernseh-Moderator, Mode-Designerin, Schreiner, Radio-Reporterin, Bootsbauer, Schauspielerin und Standesbeamtin. Pro Stunde verdienen alle Mini-Münchner netto vier Mimüs. Diese können sie etwa an den Kiosken sowie dem Kino, Jahrmarkt und Kaufhaus ausgeben. Außerdem können die Kinder und Jugendlichen als Oberbürgermeister und Stadtrat kandidieren, an der Börse spekulieren, ein Unternehmen gründen, ein Haus bauen sowie beim Sport-Bereich mitmachen. Aufgrund der Coronakrise findet Mini-München heuer nicht an einem Ort, sondern an rund 40 Standorten in Pasing, Schwabing/Freimann, der Innenstadt sowie Pasing/Ramersdorf von Montag bis Freitag, 10 bis 17 Uhr, statt. Das Mitmachen ist kostenlos. Ein Einstieg ist an allen Standorten jederzeit möglich. Es sind keine Vorkenntnisse oder Anmeldung nötig. Eine Online-Vor-Registrierung erleichtert den Spielstadt-Einstieg. Im Münchner-Wochenanzeiger berichten bis zum Mini-München-Ende am 14. August jeden Samstag Reporter der „MiMüZ“-Zeitung.

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