Nicht alle Opfer fielen auf die Maschen herein

München · Falsche Polizeibeamte im Stadtgebiet

München · Am Donnerstag, 10.09.2020 kam es erneut zu Fällen von falschen Polizeibeamten.

Trick-Betrüger nennen sich „Polizisten"!
Die Polizei warnt: Lügen und ängstigen sind Trickbetrug-Methoden!
Vergewissern Sie sich im Zweifelsfall durch einen Rückruf beim Polizeinotruf.

Fall 1:
Gegen 11:30 Uhr befand sich eine über 80-jährige Münchnerin auf dem Nachhauseweg. Kurz vor ihrer Wohnung in der Grünwalder Straße auf Höhe des Wettersteinplatzes wurde sie von zwei Unbekannten angesprochen. Diese boten der Münchnerin an, die Einkäufe in die Wohnung zu tragen, was sie ablehnte. Trotzdem folgten sie der Frau und gaben sich nun als Polizeibeamte aus. So verschafften sie sich Zutritt zur Wohnung, durchwühlten diese und entwendeten mehrere hundert Euro. Anschließend verließen sie die Wohnung.

Mehrere Streifen der Münchner Polizei fahndeten nach den beiden unbekannten Männern, konnten jedoch keinen Tatverdächtigen festnehmen.

Die Täter werden wie folgt beschrieben - Täter 1: männlich, ca. 175 cm groß, braune Haare, sprach hochdeutsch; Täter 2: männlich, ca. 170 cm groß, sprach hochdeutsch.

Fall 2:
Gegen 10:15 Uhr ereignete sich ähnlicher Vorfall in der Denninger Straße auf Höhe des Denninger Angers. Eine über 80-Jährige fiel nicht auf die Geschichte der beiden Unbekannten herein und die Täter flüchteten aus dem Haus.

Die Täter werden wie folgt beschrieben: Täter 1: männlich, 160 cm groß, 60 Jahre, braune Augen, sprach hochdeutsch, dunkel bekleidet, trug Handschuhe, Täter 2: männlich, 175 cm groß, 60 Jahre, kräftige Statur, grau-melierte Haare, wellig, dunkel gekleidet.

Fall 3:
Auch im Bereich der Lerchenauer Straße und Schleißheimer Straße kam es zu einem ähnlichen Fall. Gegen 16:30 Uhr gaben sich zwei Männer im Haus einer über 70-Jährigen als Polizeibeamte aus.

In der Gegend sei eingebrochen, weshalb sie die Wohnung der Frau überprüfen müssten. Mit dieser Geschichte verschafften sie sich Zutritt zur Wohnung und fragten nach Wertgegenständen. Als die Frau angab, dass sie nichts Wertvolles in der Wohnung hätte, verließen die beiden Männer die Wohnung. Die Frau vertraute sich ihrer Nachbarin an, die den Notruf 110 der Polizei verständigte. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen verliefen ohne Erfolg.

Täter 1: männlich, 40 - 60 Jahre alt, klein, kräftig gebaut; dunkel gekleidet; Täter 2: männlich, 40 - 60 Jahre alt, etwas größer als der erste, schlank; ebenfalls dunkel gekleidet.

Fall 4:
Gegen 17:15 Uhr sprachen Unbekannte in der Quiddestraße am Ostpark eine über 80-Jährige an. Auch sie fiel nicht auf die Geschichte ein und wies die beiden Männer aus dem Haus.

Täter 1: männlich, 175 cm groß, kräftig, volles Gesicht, schwarze kurze Haare; trug ein dunkles Sakko, Täter 2: männlich (keine weiteren Angaben)

Das Kommissariat 65 hat in allen Fällen die Ermittlungen übernommen und prüft Zusammenhänge zwischen den Taten.

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Grünwalder Straße auf Höhe des Wettersteinplatzes, in der Denninger Straße auf Höhe des Denninger Angers, im Bereich der Lerchenauer Straße und Schleißheimer Straße und in der Quiddestraße am Ostpark Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesen Vorfällen stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Die Polizei warnt erneut vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. In Zweifelsfällen lassen Sie sich bitte Namen und Dienststelle des Polizeibeamten nennen und erkundigen sich durch einen Rückruf bei der Dienststelle nach der Richtigkeit der Angaben. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an.

Artikel vom 14.09.2020
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