Am Montag, 10. Juli, gegen 23.20 Uhr, teilte eine Zeugin über den Polizeinotruf 110 mit, dass sich vor einem gastronomischen Betrieb in der Einsteinstraße eine männliche Person befinde, welche eine Pistole vorgezeigt und eine Person damit bedroht habe. Sofort wurden über zehn Streifen der Polizei, darunter auch Kräfte des USK und ein Hundeführer, zur Einsatzörtlichkeit geschickt.
Die Einsatzkräfte konnten wenige Minuten nach dem Eingang des Notrufs eine für die Einsatzsituation verantwortliche Person feststellen. Die Beamten konnten eine Pistole bei dem 35-jährigen Mann im hinteren Hosenbund sehen. Als der 35-Jährige die Bar verließ, konnte er durch zivile Einsatzkräfte überwältigt und festgenommen werden. Bei der Festnahme wurde niemand verletzt. Bei der aufgefundenen Pistole handelt es sich um eine Schreckschusswaffe.
Der 35-Jährige wurde zu einer Polizeiinspektion gebracht. Ein durchgeführter Alkoholtest verlief positiv. Der Mann wurde wegen einer Bedrohung und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt. Die Schreckschusswaffe wurde sichergestellt. Der 35-Jährige ist zwar im Besitz einer erforderlichen waffenrechtlichen Erlaubnis, führte diese jedoch nicht mit.
Aufgrund des Sachverhalts sowie der Alkoholisierung wird eine Zuverlässigkeitsüberprüfung beim zuständigen Kreisverwaltungsreferat angeregt. Der 35-Jährige wurde nach den erforderlichen Maßnahmen wieder entlassen. Das Kommissariat 26 der Münchner Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen in diesem Fall.