Veröffentlicht am 08.04.2009 00:00

München · Alte Pinakothek

Nur während der Osterzeit zu sehen: Albrecht Altdorfers »Maria Magdalena am Grab Christi«.	  (Foto: VA)
Nur während der Osterzeit zu sehen: Albrecht Altdorfers »Maria Magdalena am Grab Christi«. (Foto: VA)
Nur während der Osterzeit zu sehen: Albrecht Altdorfers »Maria Magdalena am Grab Christi«. (Foto: VA)
Nur während der Osterzeit zu sehen: Albrecht Altdorfers »Maria Magdalena am Grab Christi«. (Foto: VA)
Nur während der Osterzeit zu sehen: Albrecht Altdorfers »Maria Magdalena am Grab Christi«. (Foto: VA)

Nach dem vorläufigen Abschluss der Neubespannungsarbeiten sind zu Ostern wieder alle Säle der Alten Pinakothek geöffnet. Seit Juli 2008 wurden die Galerieräume der Alten Pinakothek nach und nach mit einer neuen textilen Wandbespannung aus kostbarer Seide versehen. In Folge der Arbeiten kam es zu umfangreichen Schließungen von Sälen. Der neue Farbklang in Rot und Grün hat eine historische Grundlage.

Er greift zurück auf die Gestaltung der Säle, wie sie seit der Erbauungszeit der Alten Pinakothek und bis weit in das 20. Jahrhundert vorherrschend war. Schon für König Ludwig I. von Bayern und seinen Architekten Klenze bedeutete die Verwendung einer Wandbespannung alternierend in Rot und Grün die Weiterführung einer altehrwürdigen Überlieferung. Seit dem späten 16. Jahrhundert waren Altmeistergemälde zumeist auf diesen Farben präsentiert worden – und in vielen der großen Gemäldegalerien Europas, sei es in Florenz oder London, Madrid oder St. Petersburg, Paris oder Wien ist dies noch heute der Fall.

Die gesamte Aktion wurde ausschließlich mit privaten Spendengeldern finanziert. Der Saal III mit der Kölner Malerei und das anschließende Kabinett mit den Gemälden Albrecht Altdorfers und Albrecht Dürers werden pünktlich zum Osterfest fertig gestellt.

Und nur während der Osterzeit ist hier wieder Altdorfers »Maria Magdalena am Grab Christi«, die Rückseite der wesentlich bekannteren »Maria mit Kind in der Glorie« zu sehen.

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