Veröffentlicht am 24.06.2010 00:00

München · Zum Thema „Volksentscheid für echten Nichtraucherschutz“

Endlich kommt es zum Showdown. Nach Jahren des Hin und Hers, der verabschiedeten und wieder zurückgenommenen Gesetze, soll jetzt das Volk endgültig entscheiden, wie es sich das mit der Raucherei künftig vorstellt. Die Raucherfraktion plädiert dafür, die Ausnahmeregelungen beim Nichtraucherschutz in kleinen Einraumgaststätten, in Lokalen mit separaten Räumen und in Festzelten beizubehalten.

Schützenhilfe kommt von den Wirten, die in ihren Zelten eine Art rechtsfreien Raum sehen, in dem Gesetze nicht durchsetzbar seien.

Auf der anderen Seite stehen die Nichtraucher, von denen die meisten es satt haben, dass unentwegt an ihre Toleranz appelliert wird. Sie wollen, dass jetzt die Raucher ihr Nichtrauchen tolerieren, in jedem öffentlichen Raum und ohne Ausnahme.

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Die Erfahrungen aus dem Ausland zeigen, dass es da, wo die Regelungen eindeutig und klar und ausnahmefrei sind, am wenigsten Probleme gibt, übrigens auch kein Kneipensterben. Eine Regelung, die für alle Wirte gilt, ist nämlich auch die gerechteste. Denn was ist zum Beispiel mit Lokalen, die ein, zwei Quadratmeter mehr als die 75 erlaubten messen und allein deswegen Rauchern den freien Lungenzug nicht gewähren können? Auch Kontrollen wären plötzlich ganz einfach. Für ein paar Minuten vor die Tür zu gehen, ist nicht zu viel verlangt für den Gesundheitsschutz und das Wohlbefinden der Mehrheit. So seh ich das.

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