Die Arbeiten zur Anbindung der Heimstettner Straße im Zuge von Kirchheim 2030 zwischen dem Seniorenzentrum und dem Wendehammer am Gymnasium haben in dieser Woche begonnen. Derzeit wird der Oberboden vorsichtig abgetragen, um archäologische Arbeiten durchzuführen. Anschließend wird ein Fahrbahnprovisorium westlich des bestehenden Geh- und Radwegs erstellt, das für Autos, Busse sowie für Baustellenfahrzeuge nutzbar sein wird. Notwendig ist das Provisorium, um Anwohner- und Baustellenverkehr trotz Straßenverlegungen und Umbauten möglichst anwohnerschonend zu leiten. Die Arbeiten an der Heimstettner Straße, Einschränkungen an der Hauptstraße wegen Spartenverlegungen sowie der Neubau eines Kreisels an der Ludwigstraße als zweite Hauptachse erfolgen gezielt im ersten Bauabschnitt von Kirchheim 2030, damit die Hochbauten gut von außen anfahrbar sind, die Bestandssiedlungen weniger belastet werden und das Rückgrat der Verkehrserschließung von Anfang an funktioniert.
Das Provisorium an der Heimstettner Straße wird bis Ende Mai fertig gestellt. Es wird an alle Eltern appelliert, ihre Kinder während der Baumaßnahme möglichst nicht mit dem Auto zur Schule zu bringen oder abzuholen, da es keine öffentliche Wendemöglichkeit gibt. Solche Fahrten verursachen Stau und gefährden die Verkehrssicherheit. Stattdessen können die Schüler gerade jetzt Vorbild sein und in der fahrradfreundlichen Gemeinde Kirchheim mit dem Rad fahren.
Geringe Einschränkungen ergeben sich für Radfahrer und Fußgänger, die zwischen Gymnasium und Rätereinkaufszentrum (REZ) unterwegs sind. Der Weg nördlich vom Collegium, im Abschnitt Seniorenwohnanlage und Dormero-Hotel, ist wegen der Arbeiten gesperrt. Radfahrer und Fußgänger können über den Veilchenweg und die rückwärtige Seniorenwohnanlage ausweichen.
Beim öffentlichen Nahverkehr gilt zu beachten, dass die Bushaltestelle der Linie 463 (nur Schülerverkehr) in die Hauptstraße an den Parkplatz der Grund- und Mittelschule bis voraussichtlich Freitag, 24. Juli verlegt wurde. Dort befindet sich bereits eine Haltestelle der Linie 263. Die Abfahrts- und Ankunftszeiten bleiben unverändert. Fahrgäste können während der Zeit der Haltestellenverlegung den Fußweg zum Gymnasium nutzen.
Als Erschließungsträger hat die Gemeinde die Bayerngrund Grundstücksbeschaffungs- und erschließungs-GmbH beauftragt. Das Provisorium wird später durch den endgültigen Straßenbau ersetzt, der bis zur Landegartenschau 2024 erfolgt. Die Öffnung der Heimstettner Straße und der Bau des Ortsparks gehören zur Umsetzung des rechtskräftigen Bebauungsplans 100 und waren Teil des Bürgerentscheids zu Kirchheim 2030. Dazu gehört auch der Rückbau der Hauptstraße. Sobald beide Hauptachsen für den öffentlichen Verkehr freigegeben sind, kann der Rückbau erfolgen. Der Zeitpunkt ist abhängig von der Spartenverlegung sowie der Baulogistik innerhalb von Kirchheim 2030.