Bei der Poetry-Show wird's heiter-bedenklich


Von red

Wenn am Freitag, 28. Februar, um 19.30 Uhr im „Beans and Books” in der Knorrstraße 8 wieder die 'Lesebühne Abgebrüht' zu Gast ist, wird es überwiegend heiter-bedenklich – oder auch bedenklich heiter. Geboten werden „g'scheerte Karikaturen, bissiges Musikkabarett sowie Schüttelreime – und dazu eine vermutlich noch immer leicht unter dem „Rückkehrblues” leidende Gastgeberin, Martina Pahr. Mit dabei sind diesmal Rike Wagner, Franz Esser und Ludwig W. Müller.

Unzulänglichkeiten werden g'scheert serviert

Rike Wagner sucht sich ihre Inspiration im Leben, bevorzugt am Stammtisch. Gekonnt karikiert die Kabarettistin und Schauspielerin die Charaktere aus der Mitte der Gesellschaft. Mit ihren kritischen Texten tritt sie früher oder später jedem humoristisch auf die Füße. Dabei bereitet es ihr sichtlich Freude, einem in „g'scheerter” Mundart die eigenen Unzulänglichkeiten auf dem Serviertablett um die Ohren zu hauen.

Franz Esser überschreitet die Grenzen der Komfortzone

Franz Esser lädt mit Musikalität, scharfem Witz und unglaublicher künstlerischer Vielseitigkeit auf eine Kul_Tour über die Grenzen der Komfortzone hinaus ein. Nachdem er mehr als drei Jahrzehnte lang in diversen Ensembles mit Musikkabarett „getingelt und getangelt” ist, präsentiert er sein Können in den Bereichen 'bissiger Text' und 'schmissiger Gesang' mit Meisterschaft auf den unterschiedlichsten Instrumenten nun solo.

Billigmöbel im Schwedenofen

Das Leben war schon mal leichter, und angesichts von Inflation und Energiekrise fragt sich schon so mancher, welches Billigmöbel-Graffl im Winter als erstes im Schwedenofen landet. Zum Trost kann sich der Exil-Österreicher Ludwig W. Müller mit dem legendären Wortwitz wenigstens seinen Schüttelreim auf die Unbill des Alltags machen. Etwa, wenn die gute alte Stereoanlage ihren Geist aufgegeben hat: „Die Hi-fi is fei hi!”

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