Wenn er auf der Mundharmonika so richtig loslegt, beweist Ferdl Eichner rhythmisch stampfend und schnaufend und Bluesharp-beatboxend: Dieses Instrument ist mehr, als das unscheinbare Instrument für die Hosentasche.
Viele kennen den Mundharmonika-Virtuosen als Begleitmusiker des legendären
(Mit-)Begründers der Mundartmusik, dem Zither-Manä. Sein Solo-Programm nennt Eichner „Hoamad Flow“, weil so gesungen wird, wie in Bayern geredet wird. Als Einmann-Band mit Gitarre, Ukulele oder Cigar Box Gitarre, die er zusammen mit der Mundharmonika zu einer Einheit verschmelzen lässt, klingt er, als träfen die entspannten Grooves eines Jack Johnson oder J.J.Cale auf John Lee Hooker. Kommt noch das Fuß-Schlagzeug dazu, wird das Isar-Delta zu dem des Mississippi oder umgekehrt und man könnte für einen Augenblick (falsch) meinen, dass der Blues aus Bayern kommt. – In der Kultur-Etage stellt Eichner seine CD „Ausgwuidert“ vor.
Eichners bluesiger Heimatabend beginnt am Freitag, 8. Februar um 20.00 Uhr in der Kultur-Etage Messestadt (Erika-Cremer-Straße 8). Der Eintritt kostet 12, ermäßigt 8 Euro. Karten gibt es unter www.kulturzentrummessestadt.de