Am Samstagabend, 20.07., um 21:05 Uhr, ging bei der Einsatzzentrale der Münchner Polizei ein Notruf ein. Der Mitteiler aus dem südlichen Münchener Landkreis schilderte, dass er soeben einen größeren Gegenstand vom Himmel fallen gesehen hat. Die Nachfrage der Polizeibeamtin, ob es sich um eine Drohne handeln könnte, verneinte der Anrufer deutlich. Er beschrieb den Gegenstand als Apparatur in Kapselform, die einen hochfrequenten Ton abgibt. Nach seinen eigenen Recherchen ist das Flugobjekt mit der Apollo 11 Mission in Verbindung zu bringen.
An dem ca. 40 cm großen verdächtigen Gegenstand konnte ein Barcode festgestellt werden. Die Auswertung dieses Codes führte zu dem Hinweis, dass es sich um eine Forscherkapsel handelt, die mit einem Wetterballon anlässlich der sich zum fünfzigsten Mal jährenden ersten Mondlandung gestartet wurde. Neben technischen Daten sollen auch Luftbilder mit einer eingebauten Kamera ausgewertet werden.
Jetzt traf auch eine Personengruppe am Einsatzort ein, die sich als Verantwortliche erkennbar zeigten und eine Genehmigung der Regierung von Oberbayern zur Durchführung des Ballonfluges vorlegen konnten. Sie hatten das Gerät via GPS verfolgt. Da keinerlei Verstöße vor Ort festzustellen waren, wurde die Kapsel der Gruppe übergeben. Zu keinem Zeitpunkt waren Personen oder Sachen in Gefahr.