In der Nacht auf Samstag, 12. Oktober, gegen 1.10 Uhr, wurde die Einsatzzentrale der Polizei München von Zeugen darüber verständigt, dass es im U-Bahnhof Marienplatz zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personen gekommen war.
Nach derzeitigem Kenntnisstand hatte ein 30-Jähriger einen 19-Jährigen zunächst bespuckt und dazu wiederholt fremdenfeindliche und antisemitische Parolen gerufen. Zwischen dem 19-Jährigen und dem augenscheinlich erheblich alkoholisierten 30-Jährigen kam es daraufhin zum Streit sowie zu Handgreiflichkeiten. Eine bislang unbekannte männliche Person schaltete sich im Verlauf in die körperliche Auseinandersetzung ein. Die Details zum Tatgeschehen sowie individuellen Tatbeteiligungen sind Gegenstand der Ermittlungen.
Sowohl der 30-Jährige als auch der 19-Jährige wurden vor Ort angetroffen. Inwiefern beide Männer jeweils verletzt wurden, ist bislang nicht bekannt. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. Gegen den 30-Jährigen wird zudem wegen Volksverhetzung und Beleidigung ermittelt. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kriminalfachdezernat 4 (Staatsschutzdelikte) geführt.