Veröffentlicht am 12.01.2011 00:00

München/Garching · Die »jungen Wilden« siegreich


Von red
Das Team von Manuel Machata gewinnt den Titel im Viererbob	 (Foto: Becke)
Das Team von Manuel Machata gewinnt den Titel im Viererbob (Foto: Becke)
Das Team von Manuel Machata gewinnt den Titel im Viererbob (Foto: Becke)
Das Team von Manuel Machata gewinnt den Titel im Viererbob (Foto: Becke)
Das Team von Manuel Machata gewinnt den Titel im Viererbob (Foto: Becke)

Der Garchinger Bob-Anschieber Florian Becke hat bei den deutschen Meisterschaften im sauerländischen Winterberg mit dem Team von Manuel Machata den Titel im Viererbob gewonnen.

Die »jungen Wilden« des Bob-Teams Machata, die in der ersten Saisonhälfte mit den Weltcupsiegen in Übersee für Furore sorgten und überraschend die Gesamtwertung des Weltcups anführen, demonstrierten am Sonntag eindrucksvoll ihr Potential im Winterberger Eiskanal. In der Besetzung Richard Adjei (27) aus Düsseldorf, Christian Poser (24) aus Potsdam und Florian Becke (27) aus Garching fuhr der Junioren-Weltmeister Machata zweimal Laufbestzeit in dem 1330 Meter langen Eislabyrinth und siegte mit einer Gesamtzeit von 1:51.55 Minuten verdient. Zwei Zehntel vor dem Olympia-Zweiten Thomas Florschütz. Karl Angerer kam auf den 3. Platz.

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Bei seinem Meisterschafts-Debüt belegte das Team vom »Bobclub Unterhaching« mit ihrem Piloten Mathias Böhmer den 8. Rang. Die Grundlage für das tolle Ergebnis legte das Team mit dem Garchinger Florian Becke bereits am Start zum ersten Lauf mit der zweitbesten Anschubzeit aller 13 Schlitten. Manuel Machata hatte ein richtig gutes »Händchen« und baute diese Position auf der Bahn noch weiter aus. So dass am Ziel ein Vorsprung von 13 Hundertstel im 1. Lauf bzw. 20 Hundertstel im 2. Lauf herauskam.

Die »alte Garde« um den Bobpiloten Thomas Florschütz wollte nach einer Verletzungspause eigentlich wieder voll angreifen. »Die jungen Burschen haben sich in Übersee gut geschlagen, aber nun wollen wir die Verhältnisse wieder gerade rücken« meinte Florschütz vor dem Rennen. Gemeint waren damit vor allem die Shooting-Stars um Manuel Machata. Das Florschütz-Team hatte sich zudem noch mit Kevin Kuske, dem ehemaligen Top-Anschieber von André Lange verstärkt. Daraus wurde aber nichts und so musste sich das Olympia-Team mit einem zweiten Platz begnügen. Die »jungen Wilden« hatten sich auf den Vorschusslorbeeren nach den Überseeerfolgen nicht ausgeruht. Über die Weihnachtstage wurde weiter hart trainiert. »Es hat alles super gepasst.

Das Team legte einen klasse Start hin. Nun muss ich nur noch die Grundabstimmung im Zweier besser hinbekommen«, sagte »Iceman« Machata, nachdem er im kleinen Gefährt mit Richard Adjei nur Fünfter geworden ist. Der neue Bundestrainer, ehemalige Doppelolympiasieger und 7-fache Weltmeister Christoph Langen, zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Athleten: »Die Sportler haben gezeigt, dass sie jederzeit ganz vorne mitfahren können«. Die »jungen Wilden« haben sich auf jeden Fall vorgenommen bei den folgenden internationalen Rennen die Weltcupführung zu verteidigen. Unmittelbar nach der Siegerehrung am Sonntagnachmittag ging es dann von Winterberg gleich nach Igls zum nächsten Weltcup. Am Montag ist bereits schon wieder Training auf der Innsbrucker Bahn. Ein Etappenziel ist die Europameisterschaft, die zusammen mit dem Weltcup ebenfalls wieder in Winterberg vom 17. bis 23. Januar durchgeführt wird.

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