Veröffentlicht am 20.01.2011 00:00

München · So seh ich das! Thema: „Ja, aber“ zu Olympia 2018


Von red

Was ist eigentlich aus der vielbeschworenen Begeisterungsfähigkeit der Münchner für Sportevents geworden? Erinnert sich noch jemand an die Beifallsstürme der Leichtathletik-Freunde bei der Europameisterschaft im Jahr 2002? Fußball-Weltmeisterschaft 2006 – war da was? Jubel, Leichtigkeit, alles umarmende Gastfreundschaft – all das scheint wieder verschüttet zu sein, die Bedenkenträger haben das Sagen.

Olympische Winterspiele München 2018

Themenseite: Olympische Winterspiele München 2018 Stadt stellt sich der internationalen Konkurrenz

Jetzt haben auch noch die Münchner Sportvereine ihre Vorbehalte gegen Olympia 2018 vorgebracht: „Olympia ist ja toll, aber...“ Wo bleibt da die Begeisterung, die Vorfreude auf ein Ereignis, das die Welt auf München schauen ließe? Gut, den verschworenen Clan der umstrittenen IOC-Männer – das ist eine Kröte, die man schlucken muss.

Das ändert nichts daran, dass Olympische Spiele das einzige Ereignis sind, das die Welt zusammenbringt. Im Vorfeld der IOC-Entscheidung mit finanziellen Forderungen und Gegenrechnungen zu kommen, lässt die Sportvereine kleinlich und provinziell erscheinen. Wenn das olympische Feuer erneut nach München käme, würde die in seinem Schlepptau immer mitreisende Euphorie auch den Sportvereinen zugute kommen: durch Zulauf der Jugend, Engagement der Ehrenamtlichen, durch finanzielle Vorteile in Form von neuen Sportstätten. Ein uneingeschränktes „Ja, hoffentlich!“ stünde den Vereinen besser zu Gesicht. So seh ich das.

Weitere Artikel zum Thema

München · „Ja, aber“ zu Olympia 2018 Artikel vom 20.01.2011: Infoabend für Münchner Norden beim TSV Milbertshofen

München · Da schau her! Über die Olympiavorbereitung Artikel vom 20.01.2011: Münchner Albrecht Ackerland: „So freuet Euch, liebe Münchner…“

north