Veröffentlicht am 24.08.2011 00:00

Moosach/Feldmoching · Bauern entschädigt


Von red

Elf Gemüsegärtner aus dem Münchner Norden haben Anträge auf Entschädigungszahlungen für die durch die EHEC-Krise entstandenen Einkommenseinbußen gestellt. Alle elf Anträge werden von der EU-Kommission zu 100 Prozent bedient.

Diese Mitteilung erhielt die SPD-Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner als Antwort auf ihre Anfrage.

90 Prozent der Ernte im Häcksler

Mitten in der EHEC-Krise hatte Diana Stachowitz ihr Vertrauen in die Produkte der Gemüsegärtner im Münchner Norden bekundet, daran erinnert sie jetzt. In einem Schreiben an den bayerischen Landwirtschaftsminister hatte sie dann noch einmal auf die Verluste der Gemüsegärtner in diesem Zusammenhang hingewiesen. Stachowitz hatte ihn gebeten, sich dafür einzusetzen, dass bei den Entschädigungszahlungen nicht nur Großbetriebe berücksichtigt werden, sondern auch Familienbetriebe wie die im Münchner Norden: Diese mussten zum Teil bis zu 90 Prozent ihrer Salaternte im Häcksler vernichten. »Ich freue mich natürlich sehr über die Bewilligung der Zahlungen«, so die Reaktion der Sozialexpertin Stachowitz.

Gemüsegärtner danken Stachowitz

»Im Namen aller Münchner Gemüsegärtner sage ich Frau Stachowitz ein herzliches Dankeschön für ihren Einsatz«, freut sich Andreas Luxenburger über die Nachricht. »Viele von uns waren schon skeptisch, ob unsere Anträge berücksichtigt werden.« Die Zahlungen fingen zumindest einen Teil der erlittenen Verluste auf. Dadurch werde die Kontinuität des Angebots regionaler Gemüse- und Obstprodukte gesichert, so die Politikerin. »Beim Einkauf auf regionale Produkte zu achten, rechnet sich schließlich nicht nur für den Geldbeutel, sondern besonders für die Gesundheit«, betonte Diana Stachowitz.

Insgesamt seien bei der EU-Kommission 129 Anträge von Bayerischen Gemüsebaubetrieben eingegangen, berichtete sie weiter.

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