Veröffentlicht am 31.05.2012 00:00

Langenpreising · Grundstück im Ort

Um dieses Grundstück geht es: Ein Teil ist für die Friedhofserweiterung reserviert, der andere soll veräußert werden. Die Debatte genau darüber ist im Gange.  (Foto: sy)
Um dieses Grundstück geht es: Ein Teil ist für die Friedhofserweiterung reserviert, der andere soll veräußert werden. Die Debatte genau darüber ist im Gange. (Foto: sy)
Um dieses Grundstück geht es: Ein Teil ist für die Friedhofserweiterung reserviert, der andere soll veräußert werden. Die Debatte genau darüber ist im Gange. (Foto: sy)
Um dieses Grundstück geht es: Ein Teil ist für die Friedhofserweiterung reserviert, der andere soll veräußert werden. Die Debatte genau darüber ist im Gange. (Foto: sy)
Um dieses Grundstück geht es: Ein Teil ist für die Friedhofserweiterung reserviert, der andere soll veräußert werden. Die Debatte genau darüber ist im Gange. (Foto: sy)

Schuldenabbau oder Grundstücksbevorratung? Die Gemeinde Langenpreising erlebt derzeit eine Grundsatzdebatte. Vor Jahren hatte die Gemeinde ein Grundstück mitten im Ort erwerben können, musste dafür aber zur Bank gehen: 700.000 Euro Kreditaufnahmen waren nötig. Einen Teil des Grundstücks hat die Gemeinde jetzt verplant für die dringend nötige Erweiterung des Friedhofs, der an das Gelände angrenzt.

Der andere Teil, so die Marschrichtung damals, sollte dann veräußert werden an einen Investor, der nach Möglichkeit ein Wohn- und Geschäftshaus errichtet. Geplanter und in den Haushalt eingestellter Verkaufserlös: 500.000 Euro. Jetzt aber droht die Stimmung zu kippen. Die CSU-Fraktion hat sich bereits von dieser Linie verabschiedet und macht massiv Front gegen den Verkauf des Grundstücks, das sie jetzt als „Filetstück“ mitten im Ort ansieht. Träume von einem Dorfplatz machen die Runde, ein Platz, der auch als Parkplatz bei kirchlichen Veranstaltungen dienen könne. Zweiter Bürgermeister Andreas Steiner (SPD) mahnte schon, das Geld der Gemeinde zusammenzuhalten. Das würden „die teuersten Parkplätze außerhalb Münchens“, warnte er und markierte damit den Rollentausch: Die SPD auf Sparkurs, die CSU mit den Spendierhosen. Tatsächlich sind die CSU-Vorschläge, wie die halbe Million Euro sonst in die Kasse kommen könnten, bislang eher zurückhaltend formuliert. Die Tendenz geht eher dahin, die Grundstücke langfristig zu sichern anstatt sie einer schnellen Haushaltskonsolidierung wieder zu opfern. Dabei hat die Gemeinde Geld dringend nötig: Die Sanierung des Schulhauses wird eine siebenstellige Summe erfordern, die Erschließung der Gewerbegrundstücke, die die Gemeinde in Angriff genommen hat, muss vorfinanziert werden. Aus CSU-Kreisen ist in diesem Zusammenhang zu hören, die Gemeinde habe noch einige bebaute Grundstücke, die sie auf den Markt bringen könnte. Der Gemeinderat, der dies in die Debatte geworfen hat, wollte aber auf keinen Fall seinen Namen in den Medien lesen. Es gibt also noch eine Menge Diskussionsbedarf. sy

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