Mieten in München, gesetzlicher Mindestlohn und Altersarmut sind die Themen, die Florian Post beschäftigen. Zu seinen politischen Zielen äußerte sich der SPD-Bundestagskandidat für den Münchner Norden bei einem Pressegespräch am vergangenen Mittwoch.
Florian Post (SPD)
Florian Post (SPD) Themenseite: Florian Post (SPD), Bundestagsabgeordneter München-Nord
Vor allem den Mieterschutz will Post »deutlich im Wahlkampf betonen«: Durch das auslaufende Erbbaurecht bei Grundstücken von Wohnungsgenossenschaften besteht die Gefahr, dass bislang günstig zu mietende Wohnungen wesentlich teurer werden. »Absurd« ist laut Post die Begründung von CSU-Bundesminister Peter Ramsauer, dass es ein Verlust für den Bund sei, wenn Grundstücke in München billig angeboten würden. Der SPD-Politiker möchte Gentrifizierung »auf jeden Fall verhindern«. Post kritisiert auch die CSU in Sachen Mindestlohn: So wolle man bei der SPD »keine Lohnpolitik per Tombola«, sondern kämpfe für einen Mindeststundenlohn von 8,50 Euro.
Im Juli hatte der 31-jährige Florian Post den alteingesessenen SPD-Konkurrenten Axel Berg im Rennen um die Kandidatur im Münchner Norden geschlagen. Post möchte nun das Direktmandat erringen wie Axel Berg 1998 und danach noch zwei Mal, 2002 und 2005. Konkurrent war immer Johannes Singhammer von der CSU: Singhammer gewann das Direktmandat 2009 gegen Berg und 1994 gegen Peter Glotz. Florian Post ist 31 Jahre alt und lebt in Maxvorstadt an der Grenze zu Schwabing. Er ist ledig, Betriebswirtschaftler und bei der Stadtwerke-Zentrale Referent des Kaufmännischen Geschäftsführers Florian Bieberbach, dem designierten Stadtwerke-Chef.
Zum Bundeswahlkreis 218 gehören Feldmoching-Hasenbergl, Milbertshofen-Am Hart, Moosach, Schwabing-Freimann, die Maxvorstadt und Schwabing-West. ko