Kürzlich startete das kidsto-life-Fußballprojekt. Gemeinsam mit den Trainern, Prof. Dr. Schlegel von der TU München und Marc Schmidpeter vom FC Holzkirchen, sowie zwei Einrichtungen der Jugendhilfe Oberbayern veranstaltete kids to life ein
Fußballcamp.
Die Gruppe bestand aus unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und Jugendlichen ohne Fluchtgeschichte, die ebenfalls stationär untergebracht sind. Auf Grund der Zusammenstellung der Gruppe konnte vor allem der integrative Gedanken gefördert
werden. Die Kinder und Jugendlichen haben bisher unter hohen Belastungsfaktoren gelebt bzw. leben auch heute noch darunter.
Jugendliche die auf Grund von verschiedenen Probleme in der Herkunftsfamilie nicht mehr leben können, waren in ihrem Leben meist schweren Belastungen ausgesetzt. Die Unterbringung in einer stationären Maßnahme (Heim) hinterlassen Spuren bei den Kindern und Jugendlichen. Bei den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen kommen zudem noch die hochbelastende Situation der Fluchtgeschichte und das Zurücklassen von Freunden und Familie hinzu.
In nicht seltenen Fällen kommt es zu schweren posttraumatischen Belastungsstörungen. Durch dieses Projekt können sich die jungen Menschen mit Stärken und Schwächen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft erleben und akzeptiert fühlen. »Eine Gruppe ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied«. Gegenseitige Rücksichtnahme und Fairness im Spiel haben hier eine tragende Rolle.
Durch die Betätigung in einem Mannschaftssport erlernen die Kinder und Jugendlichen ein »Wir-Gefühl«, müssen sich mit ihren Stärken und Schwächen in eine Gruppe integrieren und auch Rücksicht auf die anderen nehmen. Dies fördert nicht nur das Sozialverhalten, sondern auch die Integration.