Veröffentlicht am 20.04.2016 00:00

Ottobrunn · Beruf Altenpfleger

Seltener Anblick: Im Rollenspiel durfte eine Schülerin ihrer Lehrerin Essen eingeben. 	 (Foto: privat)
Seltener Anblick: Im Rollenspiel durfte eine Schülerin ihrer Lehrerin Essen eingeben. (Foto: privat)
Seltener Anblick: Im Rollenspiel durfte eine Schülerin ihrer Lehrerin Essen eingeben. (Foto: privat)
Seltener Anblick: Im Rollenspiel durfte eine Schülerin ihrer Lehrerin Essen eingeben. (Foto: privat)
Seltener Anblick: Im Rollenspiel durfte eine Schülerin ihrer Lehrerin Essen eingeben. (Foto: privat)

Beim »Berufsinformationstag Altenpflege« für Schüler der achten Klasse, der im März bereits zum sechsten Mal in der Realschule Neubiberg stattfand, ging es ausschließlich um dieses Berufsbild – und das ganz bewusst.

Das Wissen über die unterschiedlichen Berufe innerhalb der Altenpflege, über die Ausbildung, die Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten ist laut der Initiative »Pflair«, einer Wortschöpfung aus Pflege und fair, nach wie vor dürftig und immer noch mit einem negativen Image behaftet. Die Vorurteile sind groß: Am Anfang kamen auch dieses Mal unter den Realschülern Aussagen wie »als Altenpfleger verdient man nur wenig«, »... man muss nur alte Menschen waschen«, »ein langweiliger Beruf, bei dem es keine Erfolgserlebnisse gibt«.

Für den Infotag hatte sich Pflair ein abwechslungsreiches Programm überlegt, das die Vorurteile entkräften sollte: Neben Infos und einem Film über die Arbeit einer Altenpflegeschülerin, der von Altenpflegeschülern des Johanneswerks stammte, bekamen die Schüler Gelegenheit zu praktischen Übungen. Beim Blutdruck- und Blutzuckermessen oder Essen eingeben konnten sie am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlt, wenn man nicht mehr richtig sehen kann, kein Gefühl mehr in den Händen hat, kaum noch etwas hört oder im Rollstuhl sitzt.

Ursula Cieslar

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