Veröffentlicht am 02.11.2017 00:00

München/Schliersee · Im Wasmeier Freilichtmuseum geht die Saison zu Ende


Von red
Maronen am offenen Feuer zu genießen, gehört zu den schönen Seiten des Herbstes.	  (Foto: Dieter Schnöpf, Florian Bachmeier)
Maronen am offenen Feuer zu genießen, gehört zu den schönen Seiten des Herbstes. (Foto: Dieter Schnöpf, Florian Bachmeier)
Maronen am offenen Feuer zu genießen, gehört zu den schönen Seiten des Herbstes. (Foto: Dieter Schnöpf, Florian Bachmeier)
Maronen am offenen Feuer zu genießen, gehört zu den schönen Seiten des Herbstes. (Foto: Dieter Schnöpf, Florian Bachmeier)
Maronen am offenen Feuer zu genießen, gehört zu den schönen Seiten des Herbstes. (Foto: Dieter Schnöpf, Florian Bachmeier)

Der November gilt ja gemeinhin als grauer und trostloser Monat. Doch ganz so düster wollen wir uns auch nicht stimmen lassen. Sicherlich ist mit Allerheiligen, Allerseelen und dem Volkstrauertag das Totengedenken im November sehr präsent.

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Aber schon morgen ist bei uns in Schliersee alles prachtvoll und bunt zur traditionellen Leonhardifahrt. Und auch der Namenstag des Heiligen Martin wird überall in Bayern mit bunten Laternenumzügen und leuchtenden Kinderaugen gefeiert. Vielerorts wird die Legende des mantelteilenden Martins für die Kinder sogar mit einem echten Pferd nachgespielt.

So kann ich Ihnen nur raten, sich nicht vom Novembergrau beeindrucken zu lassen. Denn schon der 25. November, der Tag der heiligen Katharina, leitet wieder in den Advent über, der uns mit Lichtern und Glanz umgibt. Früher fanden an diesem Tag oft noch Kathreintänze statt. Es war nämlich die letzte Möglichkeit dazu, denn im Advent, der im katholischen Glauben eine Fastenzeit ist, war Tanzen untersagt. Heute ist das nicht mehr so streng. Im Gegenteil, viele Weihnachtsfeiern finden sogar in dieser Zeit statt und auch wir öffnen ab 30. November bis 17. Dezember jeweils von Donnerstag bis Samstag unser altbayerisches Wirtshaus »Zum Wofen« als Weihnachtswirtshaus. In den stimmungsvoll dekorierten Gaststuben werden Sie in historischer Atmosphäre ein festliches 3-Gänge-Menü genießen, das unsere Köche für Sie zaubern. Im altbayerischen Dorf errichten wir für Sie eine Eisstockbahn, auf der Sie das beliebte Spiel mit hausgemachtem Glühwein und heißen Maronen am offenen Feuer inmitten der winterlichen Schlierseer Berge genießen können. Ein weihnachtlicher Duft weht dabei durch das altbayerische Dorf und macht den Abend so zu einem Erlebnis für alle Sinne.

Für den Museumsbetrieb ist allerdings morgen mit der Schlierseer Leonhardifahrt der letzte Saisontag gekommen. Besuchen Sie uns doch noch einmal, der Eintritt ist an diesem Tag frei. Am Ende des Jahres heißt es immer Resümee ziehen. Die Hauptversammlung unseres Museumsvereins vor zwei Wochen ist immer auch ein Termin der Zahlen. Wie viele Besucher hatten wir, was wurde eingenommen, was haben die notwendigen Instandhaltungsarbeiten an den historischen Höfen gekostet und wie viel selbstgebrautes Museumsbier wurde getrunken. Natürlich sind wir stolz auf unsere Besucherzahlen und wenn es Ihnen im altbayerischen Wirtshaus »Zum Wofen« schmeckt und unsere Museumsführungen gut angenommen werden, freut uns das. Doch viel wichtiger meine ich, sind die nicht zählbaren Erfolge. Denn wie wollen Sie die Freude messen, die die Kinder zum Beispiel mit dem Kasperltheater bei uns erlebt haben? Oder die Zeit, die Familien hier miteinander verbringen, weitab von der Hektik des Alltags.

Ich erlebe bei uns im altbayerischen Dorf immer wieder schöne und unbezahlbare Momente, freudige Überraschungen und gute Gespräche. Und das ist für mich die schönste Bilanz! Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bei Ihnen bedanken, denn ohne Besucher hätte das altbayerische Dorf trotz all seiner Schönheit keinen Wert. Sie halten uns die Treue und das treibt uns in unserer Arbeit stets weiter an. Auch an meine zahlreichen Mitarbeiter und Ehrenamtlichen möchte ich meinen Dank richten. Unzählige Aufgaben werden da erledigt und machen einen reibungslosen Ablauf erst möglich. Ohne diese fleißigen Helfer könnte ich nichts bewirken. Darum freue ich mich heute schon auf die kommende Saison und hoffe, ich darf Sie bei der Eröffnung am 24. März, pünktlich zu den Osterferien wieder begrüßen. Vielleicht sehen wir uns aber schon vorher, beim Weihnachtswirtshaus oder bei unserem historischen Weihnachtsmarktl. Ich freue mich auf Ihren Besuch!

Ihr Markus Wasmeier

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