Veröffentlicht am 22.02.2018 00:00

Übergangslösung für das Kulturzentrum steht kurz vor dem Abschluss


Von red
Seine Tage sind gezählt. Das Kulturhaus am Hanns-Seidel-Platz muss bald wegen einem  umfangreichen Neubauprojekt vor Ort weichen. 	 (Foto: RedN)
Seine Tage sind gezählt. Das Kulturhaus am Hanns-Seidel-Platz muss bald wegen einem umfangreichen Neubauprojekt vor Ort weichen. (Foto: RedN)
Seine Tage sind gezählt. Das Kulturhaus am Hanns-Seidel-Platz muss bald wegen einem umfangreichen Neubauprojekt vor Ort weichen. (Foto: RedN)
Seine Tage sind gezählt. Das Kulturhaus am Hanns-Seidel-Platz muss bald wegen einem umfangreichen Neubauprojekt vor Ort weichen. (Foto: RedN)
Seine Tage sind gezählt. Das Kulturhaus am Hanns-Seidel-Platz muss bald wegen einem umfangreichen Neubauprojekt vor Ort weichen. (Foto: RedN)

Die Zeit verrinnt und der Geduldsfaden im Bezirksausschuss 16 scheinte endgültig zu reißen: Das Dauerthema Kulturzentrum und die verzweifelte Standortsuche eines Nachfolge- und Interimsobjektes für die heutige Heimstätte am Hanns-Seidel-Platz beschäftigte den örtlichen BA bei seiner letzten Sitzung erneut intensiv.

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»Ungewöhnliche Umstände erfordern ungewöhnliche Maßnahmen« plakatierte der BA-Vorsitzende Thomas Kauer (CSU) wortreich, was seine Mitmandatare zuvor in einen überparteilichen Dringlichkeitsantrag zum Thema gegossen hatten.

Kernaussage: Die örtlichen Lokalpolitiker fordern das für städtische Liegenschaften zuständige Kommunalreferat »dringend« auf, »nach knapp einem Jahr endlich einen verbindlichen Zeitplan dafür vorzulegen, wann die Ersatzraummöglichkeiten für das heutige Kulturzentrum in der Albert-Schweitzer-Straße 62-66 bezogen werden können.« Zudem will der BA darüber informiert werden, wie lange die derzeitigen Räumlichkeiten am Hanns-Seidel-Platz noch für den umfangreichen Kanon unterschiedlicher Veranstaltungen genutzt werden können.

Wie berichtet, weicht die Kulturstätte einem Großbauprojekt für Wohnen und Gewerbe am Hanns-Seidel-Platz . »In zweieinhalb Monaten müssen wir hier raus und wissen nicht wohin. Das kann nicht sein«, so der Tenor im BA.

Im Stadtteilgremium war die Kritik gerade am Kommunalreferat nicht zu überhören. »Seit zwei Jahren« seien der Stadtbehörde die betreffenden Umstände und damit die Raumnöte für die örtliche Kultur bekannt, rügt der BA. Jetzt drängt die Zeit. Denn während das Gremium im engen Zusammenwirken mit dem örtlichen Kultur-Trägerverein »Pepper« das mögliche Ausweichquartier unweit des heutigen Standorts und ebenfalls nah des Stadtteilzentrums an der Albert-Schweitzer-Straße ausgemacht habe, ist dessen tatsächliche künftige Nutzung nun offenbar in weite Ferne gerückt. Den Schuldigen hat man im Stadtteilgremium jedenfalls ausgemacht. »Alle örtlichen Beteiligten bemühen sich nach Kräften um eine Lösung«. Doch das Kommunalreferat lasse alle Beteiligten seit Monaten im Ungewissen.

Als »Funkstille« beschrieb Kauer den gegenwärtigen Aggregatszustand in der Kommunikation der Beteiligten aus Stadt und Stadtteil. Das sei »nicht länger hinnehmbar«, formulierte der BA-Chef die Unzufriedenheit im Gremium. Mit dem Dringlichkeitsantrag in »besonders dringlicher Sache« machte das Gremium nun erneut auf die missliche Situation aufmerksam.

Am 16. Februar kam prompt folgende Reaktion zur prekären Lage aus dem Kommunalreferat: »...Um den Fortbestand dieser vor Ort sehr beliebten Kultureinrichtung zu garantieren, war das Kommunalreferat in enger Abstimmung mit den Akteuren des Kulturzentrums schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem Ersatzstandort. Die intensiven Mietvertragsverhandlungen über einen Interimsstandort in der Albert-Schweitzer-Straße stehen nun kurz vor dem Abschluss. Bis Ende April kann das Kulturzentrum noch am gewohnten Ort bespielt werden. Wegen der nötigen Umbauarbeiten am neuen Standort erfolgt der Umzug voraussichtlich im Juli. Für die Übergangszeit plant der Trägerverein des Kulturhauses auf der bisherigen Fläche am Hanns-Seidel-Platz noch diverse Open-Air-Veranstaltungen.

Alle anfallenden Kosten für den Abbruch des jetzigen Gebäudes, den Umbau des Interimsstandorts sowie den Umzug und die Miete für das

Gebäude Albert-Schweitzer-Straße übernimmt ebenfalls das Kommunalreferat. Über diese Finanzierung wird der Stadtrat im März entscheiden und damit die Zukunft des

beliebten Kulturhauses Neuperlach für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort sicherstellen.« RedN

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