Im ersten Fall am Montag, 19. Februar, gegen 14.15 Uhr, kam eine über 80-jährige Münchnerin vom Einkaufen zurück zu ihrer Wohnung in der Moosburger Straße. Dort wurde sie von einem unbekannten Mann angesprochen und gefragt, ob er ihr mit ihren Einkäufen helfen könne.
Die Münchnerin bejahte dies und ging mit den Einkäufen in ihre Wohnung, die der unbekannte Mann ungefragt mitbetrat. Dort wies er die Frau an, das Warmwasser im Badezimmer aufzudrehen, da es einen Wasserrohrbruch gegeben habe. Der Mann verließ das Badezimmer und ging in das Wohnzimmer, wo sich die 16-jährige Enkelin aufhielt. Diese wies er ebenfalls an, sich ins Badezimmer zu begeben und alle 30 Sekunden die WC-Spülung zu betätigen. Anschließend gab der Mann an, in den Keller gehen zu müssen und er verließ die Wohnung. Die Seniorin bemerkte anschließend den Diebstahl von Bargeld sowie Schmuck im Wert von mehrerer Hundert Euro.
Täterbeschreibung: Männlich, 25 Jahre alt, 175 cm groß, dick, schwarze, glatte, schulterlange Haare, sprach Deutsch mit ausländischem Akzent.
Im zweiten Fall in Moosach , ebenfalls am Montag, 19. Februar, gegen 15.45 Uhr, kam eine über 90-jährige Münchnerin vom Einkaufen zurück zu ihrer Wohnung in der Dachauer Straße. Beim Aufsperren der Wohnungstür folgte der Münchnerin ein unbekannter Mann mit in die Wohnung, der sich zuvor im Treppenhaus befunden hatte. Er begab sich mit der Seniorin in das Badezimmer, wo er sämtliche Wasserhähne öffnete und die Rentnerin anwies, den Duschkopf zu halten, während das Wasser lief. Anschließend begab sich der Mann in den Keller. Nach kurzer Zeit, in der der unbekannte Mann nicht zurück in die Wohnung kam, drehte die Münchnerin das Wasser wieder ab und stellte anschließend fest, dass aus ihrer Wohnung Bargeld im Wert mehrerer Hundert Euro sowie verschiedene Unterlagen entwendet wurden.
Täterbeschreibung: Männlich, 35 Jahre alt, 170 cm groß, braune, lockige, kurze Haare
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 0 89 / 29 10-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Warnhinweis:
Hinweis Ihrer Münchner Polizei: Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht. Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.
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