Veröffentlicht am 25.11.2018 00:00

Freimann · Breites Spektrum mit Gemälden von Elena Drobychevskaja


Von red
Die gebürtige Belarussin stellt ihre gesammelten Werke in Freimann vor.  (Foto: privat)
Die gebürtige Belarussin stellt ihre gesammelten Werke in Freimann vor. (Foto: privat)
Die gebürtige Belarussin stellt ihre gesammelten Werke in Freimann vor. (Foto: privat)
Die gebürtige Belarussin stellt ihre gesammelten Werke in Freimann vor. (Foto: privat)
Die gebürtige Belarussin stellt ihre gesammelten Werke in Freimann vor. (Foto: privat)

Elena Drobychevskaja präsentiert am 6. Dezember 2018 um 19 Uhr in der Mohr-Villa ein breites Spektrum von großformatigen Öl- und Acrylmalereien und Grafiken. Zentrum ihrer Arbeiten sind Pferde und Stiere, deren Bewegungsdynamik und Kraft durch intensive Farben und Farbverläufe unterstrichen werden.

Oft wird bei ihren Bildern auf den farbigen Hintergrund verzichtet, um auf einer weißen Fläche die Tiere als Protagonist in den Mittelpunkt zu setzen. Die teilweise aggressiv und ungezähmt wirkenden Tiere sollen die Gefühle der Betrachtenden wecken, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und vielleicht sogar provozieren.

Dynamik und Ästhetik in den Gemälden

In ihren Gemälden möchte Drobychevskaja explosive Kraft im Bruchteil einer Sekunde auf Papier bannen – eingefroren, aber trotzdem lebendig. Bei ihren Werken wird die Bewegung zum Bild und erst im Kopf des Betrachters wird das Bild wieder zur Bewegung. Dabei spielt die Farbe Rot eine sehr wichtige Rolle, die für Aggression, Schnelligkeit und Wärme steht. Auf Pferde und Stiere übertragen steht Rot für die Steigerung ihrer ohnehin schon von Natur aus gegebenen unbändigen Kraft. „Lebewesen, die nahezu nur aus Muskelmasse und damit aus Energie bestehen, faszinieren umso mehr, wenn man gleichzeitig die Eleganz der Bewegung beachtet. Genau diese Kombination aus Dynamik und Ästhetik möchte ich einfangen, um so den Blick für die Schönheit dieser einen Hundertstelsekunde zu schärfen“, erklärt Drobychevskaja das Ziel ihrer Arbeiten.

Als Ausgleich zu den unruhigen Tierbildern sind Acrylportraits und grafische Arbeiten zu sehen. Intensive Farben spielen auch hier die Hauptrolle - sie spiegeln die verschiedenen Stimmungen und Gefühle der dargestellten Menschen wieder. Drobychevskaja fokussiert sich auf Portraits von Frauen, die meist sehr nachdenklich von ihren Bildern schauen. Dabei versucht jedes Bild eine kleine Geschichte zu erzählen.

Die grafischen Arbeiten der Zeichnerin sind unterschiedlichen Themen gewidmet und in unterschiedlichen Maltechniken ausgeführt. Die Künstlerin benutzt bei der Herstellung ihrer Bilder verschiedenste Materialien - so kommen zum Beispiel Acryl, Tempera, Kohle und Softpastell zum Einsatz. Goldene Hintergründe bringen eine dekorative Note in die Werke, die durch die klaren Konturen der Kohle und die dezente Benutzung von Softpastell abgerundet werden.

Die Künstlerin Elena Drobychevskaja wurde 1968 in Minsk, Weißrussland, geboren. Nach einem Abschluss als Zeichnerin und Trickfilmanimateurin an der Kunsthochschule Moskau arbeitete sie als Zeichentrickfilmanimateurin im Moskauer Kinostudio Belarus. Seit 1995 lebt sie in München, wo sie 1996 als Animationsassistentin am Zeichentrickfilmprojekt „Die furchtlosen Vier“ von Bioskop-Film München mitarbeitete. Seit 2003 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig und zeigte ihre Werke schon oft der Öffentlichkeit, unter anderem bei den Truderinger Kunsttagen 2017, bei der Kultur-Etage in der Messe Riem 2017, in der Galerie ArtFontainebleu in Frankreich 2011 oder im Clubhaus2010 in Lorsch bei Mannheim 2010.

Die Ausstellung wird vom 7. Dezember 2018 bis 3. Februar 2019 stattfinden, der Eintritt ist frei. Info: elena@drobychevskaja.de

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