Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat seine Vereinsrangliste für das Jahr 2018 veröffentlicht. Darin belegt die LG Stadtwerke München zum dritten Mal in Folge Rang zwei hinter dem TSV Bayer 04 Leverkusen, der seit der Jahrtausendwende unangefochten die stärkste Leichtathletik-Abteilung der Republik beheimatet.
Insgesamt 217 Punkte, also Einträge in die DLV-Jahresbestenlisten der Altersklassen M/W 14 bis Männer/Frauen, sammelten die Sportlerinnen und Sportler der Münchner Leichtathletik-Gemeinschaft in der Freiluftsaison des Vorjahres. Lediglich im Jahr 2016 erreichte die LG SWM mit 223 Zählern eine etwas höhere Punktzahl, allerdings werden seit 2017, als 212 Punkte für die Münchner zu Buche standen, Mannschaftswertungen im Straßenlauf nicht mehr in die Statistik aufgenommen.
Das Rennen um die Plätze zwei bis vier war in der letztjährigen Freiluftsaison so umkämpft wie nie – und das wohlgemerkt auf sehr hohem Niveau. Der drittplatzierte SC Potsdam verbesserte sich zum Jahr 2017 gleich um 64 Zähler auf insgesamt 216 Punkte und lag damit gerade einen Zähler hinter der LG SWM und einen Punkt vor der ebenfalls verbesserten LG Olympia Dortmund (215). Indes bleibt der Abstand zu Branchenprimus Leverkusen, der im aktuellen Vergleich auf 260 Bestenlisteneinträge kommt, aus Münchner Sicht weiterhin groß: 2017 betrug die Differenz 49 Punkte, 2018 waren es 43.
Die LG Stadtwerke München bleibt der einzige bayerische Verein unter den Top Ten. Weitere Vertreter des Freistaats unter den besten 50 deutschen Vereinen sind die LG Telis Finanz Regensburg (18. Platz/109 Punkte) sowie der LAC Quelle Fürth (26./89).
Dass die LG Stadtwerke München in der deutschen Spitze angekommen ist, lässt sich am erfolgreichen Abschneiden bei nationalen Meisterschaften ablesen. Im Jahr 2018 bekamen die Leichtathletinnen und -athleten von der Isar insgesamt 39 Medaillen umgehängt (2007: 1), 13 Mal glänzten sie golden. Erstmals in der Geschichte der LG Stadtwerke München waren darunter gleich fünf deutsche Meistertitel in der Erwachsenenklasse. Hinzu kamen zehn Einsätze bei internationalen Meisterschaften. Alles in allem ist diese Erfolgsbilanz auch ein außerordentlicher Verdienst der zahlreichen ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer der Mitgliedsvereine der LG.